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LR Laimer feuert Fernheizwerk Obereggen offiziell an - Südtirol Spitzenreiter in Biomassenanteil

LPA - Südtirol ist im internationalen Vergleich Spitzenreiter was den Biomassenanteil an der gesamten Energieerzeugung des Landes betrifft. Landesrat Laimer feuerte heute, Mittwoch, 19. Dezember, im Beisein vieler Ehrengäste und künftiger Abnehmer offiziell das Fernheizkraftwerk in Obereggen an. Es ist das 52. in Südtirol und versorgt 12 Hotelbetriebe im Umfeld von Obereggen mit Energie.

LR Michl Laimer mit Deutschnofens Bürgermeister Bernhard Daum

Das heute in Betrieb genommene Fernheizkraftwerk in Obereggen ist laut Landesrat Michl Laimer, nur das vorläufig letzte Glied in dieser Kette. "In ganz Südtirol", unterstrich Laimer, "nehmen die Biomasse-Fernheizwerke zu, der Biomassenanteil an der gesamten Energieerzeugung Südtirols ist in den letzten zehn Jahren auf 20 Prozent angestiegen." Laimer bezeichnete das FHW Obereggen als Vorzeigeprojekt. "Es ist eines der schönsten im Lande, architektonisch gut gelungen und zudem eine umweltfreundliche Lösung der Wärmeversorgung."

Das Kraftwerk weist eine Leistung von 3,1 MegaWatt auf und produziert pro Jahr 4 Mio KW, was dem Verbrauch von 500.000 Liter Heizöl pro Jahr entspräche. Der voraussichtliche Jahresbedarf der Einrichtung liege bei 5.000 Schüttraummetern. "Das Holz hat dabei gegenüber herkömmlichen, fossilen Energieträgern den unbezahlbaren Vorteil, dass wir es buchstäblich vor unserer Haustür finden, der Holzbestand unaufhörlich nachwächst und wir uns dadurch in keinerlei Abhängigkeiten von außen begeben", erklärte Landesrat Laimer. Damit entfielen teure Transporte von fossilen Energieträgern, die zudem mit Risiko verbunden seien. "Holz ist als Brennstoff CO²-neutral, das heißt, das FHK Obereggen trägt nicht zum Treibhauseffekt bei."

Laut Laimer habe Südtirol mit dem eindeutigen Bekenntnis zu den erneuerbaren Energieträgern Biomasse, Wasser- und Solarkraft längst die Trendwende in der Energieversorgung eingeleitet und den konsequenten Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter besiegelt. Laimer bezeichnete die Inbetriebnahme des neuen Fernheizkraftwerkes als Meilenstein in der Geschichte des Tales:"Ein ganzes Tal kann stolz sein auf diese technische Meisterleistung. Sie garantiert den nutznießenden Bewohnern eine sorglose und unabhängige Energiezukunft."

Das FHK Obereggen liegt in der Nähe der Skipisten. Die Bauzeit betrug sechs Monate und die Kosten belaufen sich auf ca. 3,2 Mio Euro. Projektiert wurde das Heizwerk von Robert Carminati,  Firma EUT aus Brixen und dem Architekten Stefan Gamper. Mit seiner Außenverkleidung in Lärche gliedere sich das FHW harmonisch und schonend in die Landschaft ein, so Laimer. 

An der offiziellen Anfeuerung nahmen unter anderem der Bürgermeister von Deutschnofen, Bernhard Daum, der Direktor des Landesamts für Energieeinsparung Siegfried Mayr sowie der FHW-Präsident Erich Thaler teil. 

 

nd

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