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Tunnel "Kampenn" auf Eggentaler Staatsstraße ab 22. Dezember befahrbar

LPA - Ohne mulmiges Gefühl und bangen Blick auf die Hänge kann man ab 22. Dezember durchs Eggental fahren. Der neue 1,4 Kilometer lange Tunnel „Kampenn“ umfährt sämtliche Straßenabschnitte mit Steinschlaggefahr. Bei einer Feier mit Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bautenlandesrat Florian Mussner sowie Vermögenslandesrat Luigi Cigolla wurde der neue Tunnel heute, 20. Dezember, gesegnet und offiziell eröffnet. Der Tunnel ist mit allen modernen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet und hat sogar einen Fluchtstollen. Mit dem dazugehörigen neuen Straßenabschnitt hat er fast 27 Millionen Euro gekostet. Die neue gesicherte Straße trage zum Aufschwung des Eggentals bei, unterstrichen die Bürgermeister.

LH Durnwalder, LR Mussner, die Bürgermeister und die Tunnelpatin tragen die Statue der Heiligen Barbara zum Bildstock am Tunnelportal (FOTO:LPA/Pertl)

Die rund 140 Jahre alte Straße durchs Eggental wurde durch die Baumaßnahmen des Landes den neuen Anforderungen angepasst, sagte Landeshauptmann Durnwalder. Durch die Autonomie und die damit verbundenen Kompetenzen im Straßenbereich konnte sofort gehandelt werden, unterstrich Durnwalder. „Die Straße wurde in relativ kurzer Zeit ausgebaut, modernisiert und gesichert“, betonte der Landeshauptmann.

Auf der Liste des Bautenressorts mit den 25 vorrangigen Sicherungsmaßnahmen im Straßenbereich stand die Eggentaler Staatsstraße an erster Stelle, sagte Baulandesrat Mussner. Die Sicherung der Eggentaler Staatsstraße war auch eines der ersten Projekte, die er als Landesrat in Angriff genommen habe, erzählte Mussner. „Die Pendler, Schüler, Wirtschaftstreibenden, Gäste aber auch alle anderen Bürger profitieren nun von der Sicherheit auf der Straße, die durch den neuen Tunnel gegeben ist“, unterstrich der Landesrat. „Straßen und somit auch Tunnel verbinden die Menschen, wo es oft keine anderen Wege gibt und ermöglichen es ihnen, mobil zu sein, was in der heutigen Zeit besonders wichtig ist“, so Mussner.

Insgesamt soll die Straße durch das Eggental auf einer Länge von insgesamt 3,6 Kilometern ausgebaut werden, damit die Verkehrsteilnehmer nicht mehr an so zahlreichen Stellen Steinschlaggefahr ausgesetzt sind. Das erste Baulos mit dem Tunnel "Karneid" wurde 2003 abgeschlossen. Das Baulos 2 mit dem Tunnel „Kampeen“ wurde dieser Tage beendet. Die Unternehmen „PAC AG“ und „Gasser Bau“ haben in den vergangenen Monaten dafür nicht nur den 1,4 Kilometer langen Tunnel „Kampenn“, sondern auch eine Brücke sowie eine Steinschlaggalerie gebaut. Der Tunnel wurde, wie Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani erklärte, von mehreren Seiten und auch vom 128 Meter langen, 2006 gebauten Fluchttunnel aus vorgetrieben. Was die Sicherheit anbelangt ist er auf dem neuesten Stand. Der Tunnel verfügt über drei Pannenbuchten. Alle 100 Meter gibt es Feuerlöscher und alle 150 Meter Notrufstationen.

Der Tunnel „Kampenn“ schließt direkt an das bereits verwirklichte Baulos 1 mit dem Tunnel "Karneid" an, mit dem er durch eine 31 Meter langen Stahlbetonbrücke und eine Steinschlagschutzgalerie verbunden ist. Laut Durnwalder und Mussner soll baldmöglichst auch mit dem dritten Baulos begonnen werden, das den Bau eines weiteren Tunnels vorsieht und für das die Arbeiten nun ausgeschrieben sind.
Besonders erfreut über die sichere Verkehrsverbindung ins Eggental zeigten sich die Bürgermeister der Gemeinden Karneid, Welschnofen und Deutschnofen. Sie bedankten sich bei den Landesvertretern für das gelungene Bauwerk und die angenehme Zusammenarbeit. Der Ausbau der Straße ermögliche es den Orten im Eggental sich weiterzuentwickeln und zudem gebe es nun mehr Sicherheit auf der Straße, unterstrichen die Gemeindevertreter. Lob gab es auch von Seiten der Bürger, weil die Straße während der Arbeiten fast immer befahrbar war.

Pfarrer Hermann Zwick segnete den neuen Straßenabschnitt und den Tunnel, der von den Landeshauptmann Durnwalder, Landesrat Mussner und den Bürgermeistern offiziell eröffnet wurde. In den Bildstock am Tunnelportal stellten die Landesvertreter und Bürgermeister eine Statue der Heiligen Barbara, die Wally Pichler gestiftet hat.

SAN

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