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Beschäftigung für Frauen in neuen Technologien - Gnecchi stellt Studie vor

LPA - Die neuen Technologien haben das Leben in den vergangenen 20 Jahren grundlegend verändert und in all seinen Bereichen beinflusst: Arbeit, Lebensstil, Produktionsweisen. Eine vom Europäischen Sozialfonds in Auftrag gegebene Studie hat untersucht, inwieweit sich dies auf das Leben und vor allem auf die Arbeit der Frauen auswirkt und auf welche Weise sich vor allem junge Frauen im ICT Bereich einbringen können. Landesrätin Luisa Gnecchi stellte die Studie "Frauen in den Technologien" heute, Freitag, 21. Dezember in einer Pressekonferenz vor.

Frauen und neue Technologien

In den Schulen, an den Hochschulen und im Arbeitsleben gibt es immer noch zu viele nach Geschlechtern getrennte Bereiche. Das Projekt "Frauen in neuen Technologien - Die Mitgift" hat nach einem Weg gesucht, Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen in dem immer noch als männliche Domäne angesehenen technologischen Sektor auszumachen und diesen für Frauen überhaupt interessant zu machen. "Voraussetzung für die Einbindung der Frauen in die technologische Arbeitswelt ist die enge Zusammenarbeit von Bildungsinstitutionen, lokaler Verwaltung und lokaler Wirtschaft", so Landesrätin Gnecchi. "Vor allem aber müssen wir die jungen Frauen mit dem geeigneten Rüstzeug ausstatten, mit einer Mitgift, wie der italienische Name des Projekts - Do.Te - sagt."

Das Projekt Frauen und neue Technologien, so Monica Rossi Rizzi vom EFS, berührt drei Ebenen: Chancengleichheit, lokale Entwicklung und Innovation der lokalen Wirtschaft. Die Studie, die von Professor Vittorio Capecchi, Universität Bologna, in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern, der Landesverwaltung, dem Unternehmerverband, dem TIS, dem Netzwerk Frauen und Arbeit u. a. m. erarbeitet wurde, hat nach Clustern gesucht, wo Frauen ihre Kapazitäten einbringen können.

Capecchi: "Aus der Verbindung der humanistischen und technologischen Kompetenzen der Frauen, die fälschlicherweise immer noch als gegensätzlich angesehen werden, ergeben sich gewinnbringende Beschäftigungsmöglichkeiten, die gleichzeitig der Entwicklung der Gesellschaft und der Wirtschaft dienen."

Laut Capecchi seien demnach Bereiche ideal, die sich mit Lebensqualität, Gesundheit, Kreativität, Umwelt und Kommunikation befassen. "Frauen ziehen von Natur aus Tätigkeiten vor, in denen sie etwas für andere tun können", meint Capecchi. Gerade in Südtirol, das sehr aktiv und innovativ in den Bereichen Umwelt, erneuerbare Energien und Sozialwesen sei, böten sich ideale Bedingungen, um Beschäftigungen für Frauen in neuen Technologien zu erschließen. KlimaHaus, der Abbau von architektonischen Barrieren , die Entwicklung von Hilfsmitteln für Personen mit Bewegungsdefiziten seien nur einige Beispiele.

Die Landespolitik sei aufgerufen, entsprechende Richtlinien, z. B. Landessozialplan oder Landesgesundheitsplan usw. vorzugeben, die Wirtschaft innovative Projekte zu entwickeln; Aufgabe der Bildungsinstitutionen sei es hingegen, die jungen Frauen mit dem entsprechenden Rüstzeug, der geeigneten "Mitgift" auszustatten und für die Aufhebung der Grenze zwischen humanistischem und technologischem Wissen zu sorgen.  

       

nd

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