Verkehr | 28.12.2007 | 11:54

LR Widmanns Bilanz zur Mobilität 2007: "Alles in Bewegung, und zwar nach vorn"

(LPA) Die letzten Tage des Jahres 2007 nutzt Landesrat Thomas Widmann, um einen Blick zurück auf die Entwicklungen im Bereich der Mobilität zu werfen. Sein Fazit: "Es ist alles in Bewegung, und zwar nach vorn." Man habe 2007 weiter an einem attraktiven Angebot öffentlicher Verkehrsmittel gearbeitet, neue Wege im Tarifsystem eingeschlagen und Bus- und Bahnlinien besser vernetzt.

"Wir setzen alles daran, immer mehr Menschen zum Umsteigen auf Bus und Bahn zu bewegen", so Widmann. Dies funktioniere nur, wenn diese eine echte Alternative zum eigenen Auto darstellten. Erfolgreich sei man etwa mit der Einführung weiterer Citybusse in Algund und Kaltern gewesen, im Jänner folgen Sand in Taufers und Lana. Grünes Licht hat die Landesregierung für den Ankauf neuer Züge für das Pustertal und für den Neubau der Rittner Seilbahn gegeben. "Bereits in einem Jahr sollen beide Bahnen, ähnlich wie die Vinschger Bahn, als moderne, komfortable und zukunftsweisende Verkehrsmittel in Betrieb sein", so der Landesrat. Darüber hinaus würden ab Frühjahr eine Reihe von Bahnhöfen an der Brennerlinie und im Pustertal neu gestaltet. Zugleich werde an den Bahnsteigen und an neuen Kreuzungsstellen gearbeitet, damit die Pusterer Bahn ab Herbst im Halbstundentakt fahren könne. Ein Prototyp der Bahn ist bereits im Oktober getestet worden.

Ein maßgeschneidertes Tarifsystem für verschiedenste Zielgruppen, eine einfache Handhabung der Wertkarten sowie deren vielfältige Verwendungsmöglichkeiten seien weitere Maßnahmen, um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu gestalten. "Besonders bewährt sich das Abo+ für Schüler und Studenten, 2008 wird ein ähnliches Abo für Senioren eingeführt", so Widmann. Auch das Call-Center "Info Mobilität" habe sich als Anlaufstelle für Auskünfte etabliert.

Einen großen Schritt voran gemacht habe man auch bei der Fahrplangestaltung, die auf eine optimale Abstimmung der Fahrtzeiten von Bussen und Bahn sowie die Einführung des Stundentaktes auf allen Bahnlinien mit einer Verdichtung bzw. einem Halbstundentakt in den Kernzeiten zielt. "Mit den Berufspendlern, den Schulen und den Pendlervertretern vor Ort werden wir die Fahrpläne weiter optimieren", so der Landesrat. Mit den neuen Dienstverträgen habe das Land zudem ab 2008 erstmals die Möglichkeit, Qualitätsstandards in Sachen Zuverlässigkeit und Komfort einzufordern.

"Auf vielfachen Wunsch haben wir das Bus- und Bahnangebot an den Wochenenden stark ausgebaut, um nicht nur den Berufsverkehr, sondern auch den  Freizeitverkehr - auch nachts - umweltfreundlicher und sicherer zu gestalten", erklärt Widmann. Das Thema Sicherheit werde zudem einer der Schwerpunkte im kommenden Jahr sein.

chr