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FUEV-Präsident Hansen bei LH Durnwalder

(LPA) Den neuen Präsidenten der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV), Hans Heinrich Hansen, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (7. Jänner) zu einem Antrittsbesuch empfangen. Dabei ging es vor allem um die Entwicklungen rund um die deutsche und ladinische Minderheit, deren Verhältnis zur staatlichen Regierung und die Pflege sowie Anwendung der Muttersprache.

Minderheitenvertreter: LH Durnwalder mit FUEV-Präsident Hansen (Foto: LPA/Pernter)

Der neue FUEV-Präsident Hansen, selbst Nordschleswiger, also Angehöriger der deutschen Minderheit in Dänemark, wollte sich heute von Durnwalder vor allem einen Überblick über die politische Situation in Südtirol, die Entwicklung der Autonomie und nicht zuletzt das Verhältnis des Landes zur Zentralregierung in Rom verschaffen lassen. "Ich habe dem Präsidenten erklärt, dass wir derzeit dank der autonomie-freundlichen Regierung in Rom minderheitspolitische Fortschritt machen und unsere Autonomie weiter ausbauen konnten", so Durnwalder nach dem Treffen, an dem auch FUEV-Vizepräsidentin Martha Stocker teilgenommen hat.

Hansen betonte im Gespräch mit dem Landeshauptmann, dass sich die Südtiroler glücklich schätzen könnten. Sie stellten in ihrem Gebiet die Mehrheit, was wesentlich größeren politischen und kulturellen Spielraum eröffne, als dies beispielsweise in seiner Heimat der Fall sei. Auch könne sich dadurch die jeweilige Minderheitensprache weit besser entwickeln, weil sie im Alltag durchgängig gebraucht werde. "Gerade diesem Thema will sich die FUEV noch stärker widmen und eine vergleichende Studie zu Anwendung und Pflege der Muttersprache in Minderheitengebieten erstellen", so Durnwalder. Auch ein entsprechender Kongress sei geplant, der bereits im Frühjahr in Bozen über die Bühne gehen soll.

Der Landeshauptmann selbst berichtete FUEV-Präsident Hansen von seinem Treffen mit EU-Kommissar Leonard Orban, der in der Union für die Mehrsprachigkeit zuständig ist. "Auch Orban hat bereits zugesagt, dass er im Frühjahr Südtirol besuchen werde, um sich ein Bild von unserer politischen, kulturellen, sprachlichen und wirtschaftlichen Situation zu machen", so Durnwalder.

chr

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