Verschiedenes | 14.01.2008 | 14:42

Lawinen: LR Widmann mahnt zu Eigenverantwortung und Vorsicht

(LPA) Damit der Wintersport ein Vergnügen bleibt und nicht zur tödlichen Falle wird, mahnt Alpinlandesrat Thomas Widmann angesichts der hohen Lawinengefahr alle Wintersportler zu höchster Vorsicht. "Jeder sollte die Verantwortung, die er sich und den anderen gegenüber trägt, ernst nehmen, auf die Tipps der Experten hören und im Zweifelsfall kein Risiko eingehen", so der Landesrat.

Die letzten Tage haben wieder einmal deutlich gemacht, dass im Wintersport bei der Abwägung zwischen Risiko und Vergnügen, oft letzterem der Vorzug gegeben wird. "Ich kann nur immer wieder dazu aufrufen, die Vernunft nicht auszuschalten, wenn frisch verschneite Hänge locken", erklärt Widmann. Vielmehr müsse man gerade an solchen Tagen mit höchster Vor- und Umsicht zu Werke gehen. "Wir haben verlässliche Experten im hydrographischen Landesamt, die die Schneesituation laufend unter Kontrolle halten und auf der Grundlage von Wissenschaft und Expertise ihre Urteile zur Lawinengefahr abgeben", so der Landesrat. Wenn diese Experten zum Schluss kämen, die Lawinengefahr sei hoch, habe das Tiefschneevergnügen hintan zu stehen.

"Jeder, der wider besseren Wissens bei hoher Lawinengefahr mit Skiern oder Snowboard loszieht, muss sich vor Augen halten, dass er der Verantwortung, die er sich selbst und den anderen gegenüber trägt, nicht gerecht wird", erklärt Widmann, der in diesem Zusammenhang an die Leistungen der Einsatzkräfte der Bergrettung erinnert. "Nur ihnen, ihrer Ausbildung und ihrer Motivation ist es zu verdanken, dass in vielen Fällen Schlimmstes verhindert werden kann", so Widmann.

Sollten Unerfahrene die Chance nutzen wollen, die Südtiroler Winterlandschaft etwa auf einer Skitour zu genießen, so sollten sie sich einem Experten anvertrauen. "Wer das Gelände nicht kennt oder nicht imstande ist, das Risiko einzuschätzen, ist bei den ausgebildeten und geprüften Berg- und Skiführern in guten Händen", erklärt der Alpinlandesrat.

chr