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Befristete Arbeitsverhältnisse: Anteil auf ein Viertel angestiegen

(LPA) Immer mehr Arbeitsverhältnisse sind befristet. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist ihr Anteil von 15 auf 25 Prozent angestiegen. Allerdings wurde die Dauer von befristeten Arbeitsverhältnissen beim selben Arbeitgeber mit Beginn dieses Jahres auf drei Jahre begrenzt. Die Auswirkungen dieser Maßnahme auf den Südtiroler Arbeitsmarkt werden in der neuesten Ausgabe von "Arbeitsmarkt News" beleuchtet.

Wie aus dem Mitteilungsblatt der Landesabteilung Arbeit hervorgeht, waren Ende August 2007 in der Südtiroler Privatwirtschaft 42.000 Arbeitnehmer mit einem befristeten Arbeitsvertrag angestellt. 15 Prozent davon – das sind rund 6500 Personen – arbeiten seit über drei Jahren beim selben Arbeitgeber. Die meisten sind im Gastgewerbe beschäftigt, gefolgt von der Landwirtschaft und dem Baugewerbe. "Im Bauwesen und in der Landwirtschaft greifen die Arbeitgeber verstärkt immer wieder auf dieselben Arbeitskräfte zurück", so Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi. In diesen Sektoren seien deshalb mehr als 20 Prozent aller Befristeten mehr als drei Jahre beim selben Arbeitgeber beschäftigt, während es im Handel lediglich acht Prozent seien, so Gnecchi.

Von der jüngsten Reform - der Beschränkung auf drei Jahre - ausgenommen, blieben Arbeitnehmer über 55 Jahren und Saisonskräfte, erklärt dazu Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit. Alle anderen befristeten Arbeitsverträge mit demselben Arbeitgeber könnten dagegen nach drei Jahren nur noch ein einziges Mal verlängert werden. "Dabei muss die Unterzeichnung des Vertrags im zuständigen Arbeitsvermittlungzentrum im Beisein eines Vertreters der Gewerkschaft erfolgen", so Sinn. "Wird diese Regel nicht eingehalten, so gilt der Vertrag als unbefristet."

chr

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