Verschiedenes | 19.02.2008 | 12:23

LH Durnwalder: Steueramt in Bruneck muss bleiben

(LPA) Die Reorganisation der Staatsverwaltung wirft einen Schatten auf die Zukunft der Außenstelle der Einnahmen-Agentur in Bruneck. Dem Vernehmen nach soll sie aufgelöst werden, was für Landeshauptmann Luis Durnwalder ein falscher Schritt wäre. "Für die Steuerzahler im ganzen Pustertal ist die Einnahmen-Agentur in Bruneck eine wichtige Anlaufstelle", so Durnwalder, der nun in Rom interveniert hat.

Der Ausgangspunkt für die mögliche Schließung der Außenstelle Bruneck ist das Finanzgesetz des Staates aus dem Vorjahr. Darin wird die Reorganisation der Staatsämter festgeschrieben, die auch die Ämter der Steuerbehörde betrifft. Diese möchte nun eine Reihe peripherer Ämter auflassen oder mit anderen Außenstellen zusammenlegen, um die gesamte Einnahmen-Agentur umzustrukturieren.

Dieser Reorganisation könnte dem Vernehmen nach auch die Außenstelle in Bruneck zum Opfer fallen. Gegen eine solche Schließung setzt sich Landeshauptmann Durnwalder zur Wehr. Er hat nun in einem Brief an den Direktor der staatlichen Einnahmen-Agentur in Rom, Massimo Romano, Aufklärung über die Zukunft der Einnahmen-Agentur in Bruneck verlangt. In seinem Schreiben an Romano macht Durnwalder deutlich, dass die besondere Situation in Südtirol die Beibehaltung der Außenstellen in den Bezirken verlange. "Es geht nicht an, dass die Strukturen allesamt in den Ballungszentren konzentriert werden, sodass jeder Amtsgang eines Bürgers sehr lange Wege und daher einen enormen Zeit- und Geldaufwand erfordert", so Durnwalder. 

Die Dienste der Einnahmen-Agentur in Bruneck seien für alle Steuerzahler im Pustertal von großer Bedeutung. "Wir fordern daher, dass dieser besonderen Situation Rechnung getragen und die Außenstelle mitsamt der gesamten Dienstleistungs-Palette erhalten bleibt", so Durnwalder.

chr