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LH Durnwalder und LR Berger eröffnen Gentechnik-Workshop in Rom

(LPA) Vertreter der Regionen, der Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt und namhafte Wissenschaftler beraten heute (20. Februar) und morgen in Rom über eine effiziente Überwachung von Gentechnik-Kulturen. Zusammengekommen sind sie auf Einladung des Landes, Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Hans Berger haben den Gentechnik-Workshop heute Nachmittag eröffnet.

Eröffnet: LH Durnwalder und LR Berger haben heute die Gentechnik-Experten in Rom begrüßt

Im Mittelpunkt der Diskussionen steht ein effizientes Monitoring eines möglichen Anbaus gentechnisch veränderter Organismen (GVO), vor allem um die herkömmliche und die biologische Landwirtschaft vor deren Auswirkungen zu schützen. "Es geht vor allem um die Gefahr einer gentechnischen Verunreinigung traditioneller Sorten", so Landesrat Berger, der den Workshop im Südtiroler Außenamt in Rom heute gemeinsam mit dem Landeshauptmann eröffnet hat. In seinen Grußworten ging Landeshauptmann Durnwalder auf die Notwendigkeit einer Kennzeichnung gentechnisch veränderter Produkte ein: "Wir müssen den Konsumenten die Möglichkeit geben, sich bewusst für oder gegen solche Produkte zu entscheiden, weshalb eine klare Kennzeichnung notwendig ist", so Durnwalder.

Berger betonte in seiner Ansprache indes die Aktualität der Thematik und verwies auf die derzeit in Brüssel laufenden Diskussionen rund um die Zulassung weiterer GVO-Produkte - vom Mais über Kartoffeln bis zur Baumwolle. "Interessant ist dabei, dass mittlerweile auf Ebene der Mitgliedstaaten eine Pattsituation zwischen Gegnern und Befürwortern herrscht", so der Landesrat, der daraus die Hoffnung schöpft, dass eine weitgehende Liberalisierung ausbleibe. "Allerdings ist der Druck von Seiten der USA und Kanadas sehr groß, die ansonsten mit der Einführung von Strafzöllen drohen", erklärt Berger.

In Italien überwiegt mittlerweile die Skepsis gegenüber GVO. "Wir haben bereits in der Diskussion rund um die Gentechnik-Leitlinien erfahren, dass es sehr viele Regionen gibt, die den GVO-Anbau erschweren wollen", so der Landesrat. Unter seiner Federführung hatten die Regionen sich auf ein gemeinsames Regelwerk geeinigt, das sie nun in der regionalen Gesetzgebung nachvollziehen. "Die Leitlinien sind so gehalten, dass sie uns die Möglichkeit geben, die Hürden für einen GVO-Anbau so hoch zu halten, dass er in der kleinstrukturierten Landwirtschaft Südtirols praktisch unmöglich wird", erklärt Berger.

chr

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