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Familienfreundlichkeit der Unternehmen stärken

LPA - Familienfreundlichkeit soll zum Wettbewerbsfaktor für Unternehmen werden. Entsprechende Akzente hat die Landesregierung in ihrer Förderpolitik bereits gesetzt. Nun startet sie gemeinsam mit der Handelskammer die Sensibilisierungs- und Beratungskampagne "Familienfreundliches Unternehmen". LH Luis Durnwalder, LRin Sabina Kasslatter Mur und Handelskammerpräsident Benedikt Gramm stellten das Projekt samt entsprechender Informationsbroschüre heute (Freitag, 22. Februar) in Bozen vor.

Handelskammerpräsident Gramm, LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur stellten das Projekt "Familienfreundliches Unternehmen" vor

""Die Wirtschaft ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Wirtschaft. Wenn es den Menschen gut geht, geht es auch der Wirtschaft gut", mit diesem Schlagwort führte Landeshauptmann Luis Durnwalder in die Vorstellung des neuen Projekts ein, das über Öffentlichkeitsarbeit, Information und Beratung die Familienfreundlichkeit der Betriebe stärken will.

Mit 109.000 Euro finanziert das Land Südtirol eine vorerst einjährige Betriebsberatung durch die Handelskammer, die mit März 2008 aufgenommen wird. Vorgelegt wurde heute eine zweisprachige Informationsbroschüre, die im Rahmen des Projektes von Familienbüro und Handelskammer erarbeitet wurde.

"Viele der rund 54.000 Südtiroler Betriebe klagen über einen Mangel an motivierten, vorbereiteten Mitarbeitern", so der Landeshauptmann weiter, "durch familienfreundliche Maßnahmen könnten neue potentielle Mitarbeiter angesprochen und gewonnen werden. Es gilt, die Organisation und Bedürfnisse von Unternehmen und Familien so aufeinander abzustimmen, dass beide davon profitieren."

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, auf deren Initiative das Projekt von der Landesregierung genehmigt wurde, verwies auf die sinkenden Geburtenraten vor allem im Mittelstand, die "sicher auch mit der schlechten Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusammenhängen". Sie betonte, dass die Landesregierung Rücksicht auf die verschiedenen Familienmodelle nehmen wolle und kein Modell vorschreibe. Familienfreundlichkeit wirkte sich nicht nur positiv auf die Lebenssituation von Müttern, Vätern und Kindern aus, sondern steigere Leistungsfähigkeit und -bereitschaft im Beruf.

„Familienfreundlichkeit im Unternehmen ist ein Wettbewerbsfaktor unserer Wirtschaft und ein bedeutender Baustein für die allgemeine Zufriedenheit und sogar die Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen, die ein Betrieb einführen kann. Verschiedene Möglichkeiten werden den Unternehmen in der neuen Broschüre aufgezeigt“, bekräftigte Handelskammerpräsident Benedikt Gramm.

Die Broschüre wurde in einer Auflage von 65.000 Exemplaren gedruckt, mit der Monatszeitschrift "Das Land Südtirol" und der Südtiroler Wirtschaftszeitung allen Abonnenten zugestellt über die Unternehmerorganisationen verteilt. In der Publikation finden sich Handlungsfelder und Tipps für familienfreundliche Maßnahmen, die Betriebe umsetzen können, um ihren Angestellten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern, zum Beispiel die flexible Arbeitszeitgestaltung, Tele- und Heimarbeit oder betriebliche Kinderbetreuung.

Im Rahmen des Projekts „Familienfreundliches Unternehmen“ wird bei der Handelskammer Bozen eine eigene Servicestelle eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, Unternehmen für das Thema Familienfreundlichkeit empfänglich zu machen. Außerdem bietet die Handelskammer ab März Erstberatungen zur Einführung familienfreundlicher Maßnahmen im Unternehmen an.

Weitere Informationen erteilt der Bereich "Familienfreundliches Unternehmen" der Handelskammer Bozen, Tel. 0471 945 731, E-Mail evolution@handelskammer.bz.it und das Familienbüro des Landes, Tel. 0471 413 381, E-Mail familienbuero@provinz.bz.it.

jw

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