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Tag der Frau: Pressekonferenz des Chancengleichheitsbeirats am 7. März

LPA - Wie es in Südtirol in Punkto partnerschaftliche Elternschaft aussieht, stellt der Landesbeirat für Chancengleichheit am Vortrag des internationalen Tages der Frau am 7. März in Bozen vor.

Die gesetzlichen Weichen wären so gestellt, dass Männer zumindest theoretisch eine Chance hätten, sich um ihre Familie bzw. ihre Kinder zu kümmern. Aber in der Realität sieht die Sache anders aus: Nach einer Trennung wird ein Großteil der Kinder immer noch vorwiegend von den Müttern betreut und den Vaterschaftsurlaub nehmen nach einer neuesten Studie der italienischen Wirtschaftszeitung „sole 24 ore“ von Jänner 2008 nur vier Prozent der Väter in Italien in Anspruch.

Dabei sieht die Familienrechtsnovelle von 2006 das gemeinsame Sorgerecht nach einer Trennung als Normalfall vor. Eltern sollen sich die Betreuungspflichten für Kinder nach einer Trennung teilen. Bereits vorher hat das Gesetz über Mutterschaft und Elternzeiten vom Jahr 2000 den so genannten Vaterschaftsurlaub als eigenständiges Recht des Vaters eingeführt. Als Anreiz für die Väter sieht das Gesetz vor, dass die Eltern einen Monat geschenkt bekommen, falls der Vater drei Monate in Anspruch nimmt. Die Elternzeit erhöht sich dann von insgesamt zehn auf elf Monate.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit zwischen Mann und Frau geht der Frage nach, woran es liegt, dass die partnerschaftliche Elternschaft in Südtirol noch nicht Einzug gehalten hat. Ein Vergleich mit den gesetzlichen Regelungen  anderer Länder und deren gesellschaftlicher Umsetzung zeigt, dass die gesetzliche Regelung in Italien doch nicht so gut ist wie es auf den ersten Blick scheint. Es besteht dringender politischer Handlungsbedarf, heißt es vom Landesbeirat für Chancengleichheit.

Anlässlich des internationalen Tages der Frau am 8. März wird der Beirat für Chancengleichheit bei einer Pressekonferenz mit der zuständigen Landesrätin Luisa Gnecchi und der Präsidentin des Chancengleichheitsbeirates Julia Unterberger am 7. März in Bozen aufzeigen, wie die Situation in Südtirol ist. Zudem wird thematisiert, welche Regelungen andere Länder eingeführt haben und welche gesellschaftspolitischen Resultate sie damit erzielen konnten. 

Die Medien sind eingeladen,

bei der Pressekonferenz zum Tag der Frau

am Freitag, 7. März 2008, um 9 Uhr

im Sitzungssaal der Landesregierung

im Palais Widmann, 2. Stock,

Crispistraße 3, in Bozen

mit dabei zu sein und darüber zu berichten.

SAN

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