Verkehr | 04.03.2008 | 12:13

LR Widmann: "Jugendliche haben Erfolg der Nachtshuttles selbst in der Hand"

(LPA) Eine erste Bilanz zu den im Jänner auf Wunsch zahlreicher Jugendlicher eingeführten Nachtshuttle-Diensten zieht Landesrat Thomas Widmann. Die Nutzerzahlen seien zufriedenstellend, aber nicht überwältigend. "Wir wollen eine sichere Alternative zum eigenen Auto anbieten", so Widmann. "Ob wir diese Alternative aber beibehalten können, hängt maßgeblich von den Jugendlichen selbst ab."

Seit einigen Wochen können die Jugendlichen an Wochenenden etwa den Nachtbus zwischen Bozen, Leifers und Branzoll nutzen, um kostengünstig, umweltfreundlich und vor allem sicher in ihre Samstagnacht-Aktivitäten zu starten. Ähnliche Forderungen kommen nun auch aus dem Passeiertal und der Umgebung von Meran, wo die Jugendlichen ebenfalls auf ein öffentliches Verkehrsmittel zurückgreifen wollen. "Grundsätzlich freut es uns natürlich, dass gerade von den Jugendlichen selbst die Forderungen nach einem auch nachts funktionierenden öffentlichen Nahverkehr kommen", so Widmann.

Allerdings müsse auch die Kosten-Nutzen-Rechnung eines solchen Verkehrsmittels in Betracht gezogen werden. "Bevor wir eine neue Linie einrichten, müssen wir davon überzeugt sein, dass die Nutzerzahlen dies auch rechtfertigen", erklärt der Landesrat. Deshalb hat man alle Nachtshuttles als zeitlich befristete Pilotprojekte angelegt, nach deren Ablauf die Nutzerzahlen ausgewertet werden. Die Erfahrungen werden zudem in die Bewertung der anderen geforderten Nachshuttle-Dienste einfließen.

"Es war hoch erfreulich zu sehen, mit welchem Engagement sich die Jugendlichen für die Einführung der Nachtshuttles starkgemacht haben und immer noch starkmachen", so Widmann. "Ich wünsche mir nun, dass mit dem selben Engagement die nun angebotenen Dienste unter den Jugendlichen beworben werden." Neben den von seinem Ressort initiierten Werbemaßnahmen setze er deshalb sehr stark auf die Mundpropaganda, denn: "Niemand weiß besser, wie man Jugendliche anspricht, als sie selbst", so der Landesrat.

chr