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LH Durnwalder empfängt ungarischen Generalkonsul

(LPA) Den ungarischen Generalkonsul in Mailand, Geza Hetenyi, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (4. März) in seinem Büro im Palais Widmann empfangen. Bei der Aussprache ging es vor allem um eine intensivere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Ungarn aber auch um die Autonomie als Modell zur Lösung von Minderheitenfragen.

Zusammenarbeit besprochen: (v.l.) LH Durnwalder, Generalkonsul Hetenyi und Alexander von Egen (Foto: LPA/Pertl)

Begleitet von Wirtschaftsmediator Alexander von Egen war der ungarische Generalkonsul beim Landeshauptmann vorstellig geworden, um sich über die Entwicklung der Südtirol-Autonomie kundig zu machen. "In Ungarn betrachtet man unser Autonomie-Modell mit einigem Interesse, auch weil es als Vorbild zur Lösung der Situation von Ungarn in Ländern wie Rumänien, Kroatien oder der Slowakei gesehen wird", so Durnwalder nach dem Treffen mit Hetenyi. Vor allem die kulturelle und sprachliche Entwicklung der Südtiroler, allen voran das Schulsystem, stießen heute beim Generalkonsul auf sehr großes Interesse.

Besprochen wurde auch eine Intensivierung des wirtschaftlichen Austauschs zwischen Südtirol und Ungarn. Derzeit ist das Handelsvolumen ein relativ geringes. So exportieren Südtiroler Unternehmen Waren im Wert von rund 20 Millionen Euro jährlich nach Ungarn, umgekehrt werden Produkte um rund acht Millionen Euro aus Ungarn nach Südtirol eingeführt. "Hier ergibt sich natürlich noch einiges an Potential für unsere Unternehmen, vor allem für jene, die in ihrem Bereich Spitzenleistungen erbringen und innovative Produkte auf dem Markt platzieren", so der Landeshauptmann.

Ein weiteres Thema des heutigen Treffens war die Situation der ungarischen Arbeitskräfte in Südtirol. "Derzeit arbeiten rund tausend Ungarn bei uns, die meisten davon im Gastgewerbe", erklärt Durnwalder. Die Tendenz sei dabei sinkend, nachdem die ungarische Wirtschaft derzeit einen Aufschwung erlebt und daher der Arbeitsmarkt wieder einige Chancen bietet.

Hetenyi warb bei seinem Besuch heute schließlich auch um Unterstützung auf Brüsseler Ebene. "Der Generalkonsul hat uns ersucht, bei unserer Arbeit in Brüssel auch die Interessen der mittel- und osteuropäischen Staaten vor Augen zu haben", so der Landeshauptmann.

chr

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