Verkehr | 28.03.2008 | 08:40

"Abo+": Vereinfachtes Ansuchen und Neues für Familien

(LPA) Die Erfolgsgeschichte des "Abo+" geht weiter: Hatten im Schuljahr 2005/06 noch 5600 Schüler von dem verbilligten Ticket für das gesamte Angebot im öffentlichen Nahverkehr Gebrauch gemacht, waren es im vorigen Schuljahr bereits 8300. "Im Schuljahr 2007/08 haben wir erstmals die 10.000er-Marke überschritten", so Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, der zudem einige Neuerungen ankündigt.

Die Neuerungen betreffen vor allem das Ansuchen um das "Abo+", das es Jugendlichen ermöglicht, zu einem Pauschalpreis alle öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. "So sind wir einem Wunsch der Schulen nachgekommen und haben den Termin für das Ansuchen vom 1. Mai auf den 1. März vorverlegt", so Widmann. Dies, weil dadurch zeitgleich mit der Schuleinschreibung auch das "Abo+" angefordert werden könne.

Neues gibt's zudem für Familien, vor allem kinderreiche. "Wir gewähren bereits seit Einführung des Abos kinderreichen Familien Ermäßigungen, nachdem für sie die Ausgaben für die Kinder ohnehin bereits belastend genug sind", so der Landesrat. Bis dato wurden diese Ermäßigungen gewährt, wenn eine Familie gleichzeitig für alle Kinder um ein "Abo+" angesucht hatte. "Wir sind der Meinung, dass dies nicht notwendig ist, dass das Ansuchen also durchaus nicht zeitgleich für alle erfolgen muss", so Widmann. Aus dem entsprechenden Passus im "Abo+"-Reglement ist demnach das Wort "gleichzeitig" gestrichen worden.

Neu ist darüber hinaus auch die Definition Alleinerziehender, die bereits ab dem ersten Kind in den Genuss einer Ermäßigung um die Hälfte des Abopreises kommen. Um eventuellen Missbräuchen einen Riegel vorzuschieben, gilt in Zukunft eine Person als allein erziehend, wenn diese allein mit ihren Kindern lebt und "überwiegend alleine" für die Erziehung und den Unterhalt der Kinder zuständig ist.

Hoch erfreut zeigt sich Mobilitätslandesrat Widmann über den weiter steigenden Trend der "Abo+"-Zahlen. "Mit 10.106 Abos haben wir im laufenden Schuljahr fast doppelt so viele verkauft, wie noch vor zwei Jahren", so Widmann. Unter den 10.000 verbilligt fahrenden Jugendlichen finden sich fast 1000 Mittel- und fast 6000 Oberschüler sowie rund 3000 Studenten.

chr