Verkehr | 21.04.2008 | 16:42

Riggertalschleife: Bahn frei für Ideenwettbewerb

(LPA) Ideen zur Verwirklichung der Riggertalschleife, die die Bahnstrecke zwischen Eisack- und Pustertal erheblich verkürzen soll, sucht das Mobilitätsressort von Landesrat Thomas Widmann. Die Landesregierung hat heute (21. April) die Grundzüge des entsprechenden Wettbewerbs geklärt, der im Sommer ausgeschrieben werden soll.

Dass auch Züge Abkürzungen nehmen können, soll am Beispiel der Riggertalschleife gezeigt werden. Dank der Schleife würde die Strecke, die Züge aus dem und ins Pustertal zurückzulegen haben, erheblich verkürzt. "Die Schleife verhindert, dass die Züge nach Franzensfeste fahren müssen, um ins Pustertal oder von dort kommend nach Süden fahren zu können", so Landesrat Widmann. "Die Beseitigung dieses Umwegs wird eine erhebliche Verkürzung der Strecke und damit auch der Fahrzeiten mit sich bringen, was wiederum wesentlich für die Umsetzung des Südtiroltakts ist und dazu führt, dass die Bahn an Attraktivität gewinnt", erklärt Widmann.

Der nun von der Landesregierung auf den Weg gebrachte Ideenwettbewerb soll Planungsideen für den Bau der Schleife zwischen Pusterer und Brennerbahnstrecke liefern. "Uns ist wichtig, dass diese Ideen nicht im luftleeren Raum hängen, sondern dass handfeste Kriterien wie Umweltverträglichkeit, Bau- und Betriebskosten und die effektive Verringerung der Strecke und Fahrzeit beachtet werden", unterstreicht der Mobilitätslandesrat. 

Offen ist der Ideenwettbewerb für Planer, Architekten und Ingenieure, unabhängig davon, ob diese ihre Planungsideen allein oder als Planungsgruppe einbringen. "Wir haben heute in der Landesregierung die Grundzüge des Ideenwettbewerbs geklärt, ausgeschrieben wird er voraussichtlich im Laufe des heurigen Sommers", so Widmann.

chr