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Friedensarbeiter: Gemeinsame Übung mit Alpinitruppen

(LPA) Gemeinsam mit den Alpinitruppen bereiten sich die Teilnehmer am ESF-Masterlehrgang für Friedensarbeiter und Konfliktmediatoren derzeit auf Einsätze in Krisengebieten vor. Die gemeinsame Großübung hat heute (28. April) auf dem Truppenübungsplatz in St. Georgen bei Bruneck begonnen und dauert bis Mittwoch. Auf dem Stundenplan: Minenfelder, Kartenlesen, Checkpoints und Überfälle.

Wie bewegt man sich durch ein Minenfeld? Angehende Friedensarbeiter lernen von Angehörigen der Alpinitruppen

Nicht selten kommt es vor, dass im Rahmen von Friedenseinsätzen Alpinitruppen und die in Bozen ausgebildeten Konfliktmediatoren im selben Krisengebiet tätig sind. Um die Kommunikation und das Zusammenspiel vor Ort zu verbessern und die Friedensarbeiter auf ihre Einsätze vorzubereiten, gibt es Jahr für Jahr eine Großübung mit den Alpinitruppen. Auf dem Truppenübungsplatz in St. Georgen lernen die angehenden Mediatoren demnach, wie man - unterstützt von Friedenstruppen - Hilfsgüter in Krisengebieten verteilt, wie man sich an Checkpoints oder bei Überfällen auf Hilfskonvois verhält, wie man Karten liest, sich durch Minenfelder bewegt und Erste Hilfe leistet.

Die Teilnehmer an der derzeitigen Übung absolvieren den bereits vierten, vom Europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanzierten Masterlehrgang für Friedensarbeiter und Konfliktmediatoren, den die Landesabteilung italienische Berufsbildung gemeinsam mit der Alexander-Langer-Stiftung und der Universität von Bologna auf die Beine gestellt hat. "Die Ausbildung hat beachtliche Bekanntheit errungen, was nicht zuletzt daran liegt, dass wir neben der theoretischen Ausbildung auch auf eine gediegene praktische Vorbereitung setzen", so die Verantwortlichen des Lehrgangs. Dieser orientiert sich an einem Vorschlag, den Alexander Langer vor mehr als einem Dutzend Jahren gemacht hatte: die Aufstellung eines zivilen europäischen Korps von Friedensarbeitern, das in Konflikten vermitteln, vertrauensbildende Maßnahmen setzen und den Friedensprozess unterstützen sollte.

In der Zwischenzeit ist es gelungen, den Masterlehrgang unter der Schirmherrschaft des Außen- und des Verteidigungsministeriums zu stellen. Auch ist Südtirol federführend in einer Gruppe von Regionen tätig, die sich die Ausbildung von humanitären Helfern auf die Fahnen geschrieben haben.

chr

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