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Museion an Nutzer übergeben

LPA - Das rund 30 Millionen Euro teure neue Gebäude für das Museum für moderne Kunst, Museion, haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Florian Mussner, Sabina Kasslatter Mur und Luigi Cigolla heute, 29. April, bei einer Feierstunde der Stiftung Museion übergeben.

Museions-Präsident Lageder hält nun die Schlüssel für das Museion in der Hand (FOTO:LPA/Pertl)

Durch die Autonomie könne in Südtirol Politik so gemacht werden, dass jede Volksgruppe sich entwickeln, entfalten und zur eigenen Identität bekennen könne, sagte Landeshauptmann Durnwalder bei der Schlüsselübergabe. Das neue Museion solle ein kultureller Treffpunkt für die Bürger aller Sprachgruppen, für die Kunstschaffenden und vor allem aber auch für die Jugendlichen und nicht zuletzt für die Urlaubsgäste sein, meinte Durnwalder. Kultur fördern, bedeute auch Museen einzurichten, auch solche, die nicht die alten Elemente der Kultur sichtbar machen, sondern den zeitgenössischen Aspekten von Kultur Raum geben, unterstrich der Landeshauptmann. Das Museion im Zentrum der Landeshauptstadt und somit im Zentrum des sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens eigne sich besonders dazu.

Das Bauprojekt Museion sei geglückt, freute sich Bautenlandesrat Mussner. Nun präsentiere sich das 43.600 Kubikmeter große Gebäude mit großer Offenheit und Flexibilität als bedeutender Ort der Kunst- und Kulturvermittlung, so der Landesrat. Ein Museum für moderne Kunst sei wichtig für die Entwicklung der Kultur der Südtiroler und insofern, werde das Museion gebraucht. Zum Bau, der laut Mussner sehr zügig abgewickelt wurde, gehören auch die beiden Brücken aus Stahl und Glas über die Talfer, die bereits seit 13 Jahren im Bauleitplan der Gemeinde Bozen vorgesehen sind.

Kulturlandesrätin Kasslatter Mur unterstrich, dass das Museion vor allem zwei Aufträge erfüllen müsse. Zum einem solle es sich wie ein großes Fenster zur internationalen Kunstszene hin öffnen und zum anderen ein Fixpunkt für die lokale Kultur und eine Drehscheibe für Kulturschaffende werden. Mit dem Museion stehe den Bürgern eine wunderbare Struktur zur Verfügung, die sich zu einer Kathedrale des Dialogs und der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur entwickeln könne, betonte Landesrat Cigolla. Wie der Präsident der Stiftung Museion Lageder sagte, habe das Museion außerhalb der Landesgrenzen bereits einen guten Ruf, bis es international richtig bekannt werde, gäbe es aber noch einige Jahre Arbeit.

Das kubusförmige Museumsgebäude mit seinen 2100 Quadratmeter Ausstellungsfläche, einer Kunstbibliothek, einem Café, einem Shop, einem Veranstaltungssaal, einem Lager, einem Archiv und verschiedene Büros wurde durch die symbolische Schlüsselübergabe durch den Landeshauptmann an die Nutzer, Museion-Präsident Alois Lageder und Museion-Direktorin Corinne Disserens, übertragen. Zuvor hatte Dekan Bernhard Holzer das Gebäude gesegnet. Im Auftrag von Landesrat Michl Laimer hat Bautenlandesrat Mussner den Nutzern auch die Klimahaus-Plakette, die die Einstufung des Gebäudes als „Klimahaus B“ nachweist, überreicht.

SAN

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