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Geburtstag der Vinschger Bahn: Zusätzliches Morgenzugpaar ab Herbst?

LPA - Die Vinschgerbahn begeht heute, Montag, 5. Mai, ihren dritten Geburtstag. Das Jahr 2007 konnte sie mit der beeindruckenden Fahrgastzahl von 1,8 Millionen abschließen. Auch gibt es mittlerweile Schweizer Urlauber, die per Bahn ins Burggrafenamt reisen. Eine Fahrgästebefragung hat nun ergeben, dass sich 80 Prozent eine zusätzliche Verbindung am Morgen in beide Fahrtrichtungen wünschen.

Seit ihrer Wiederinbetriebnahme am 5. Mai 2005 hat die Vinschgerbahn durch ansehnliche Fahrgastzahlen aufhorchen lassen. Zählte man 2006 bereits 1,5 Millionen Passagiere, so wurde diese Zahl 2007 auf 1,8 Millionen gesteigert. Für Mobilitätslandesrat Widmann ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Beliebtheit der Bahn auch auf die Nachbarländer überschlägt. Im Meraner Raum etwa weiß man von Urlaubern, die aus der eidgenössischen Hauptstadt Bern direkt auf dem Schienenweg anreisen. „Das bestätigt uns auf unserem Weg“, sagt der Mobilitätslandesrat, der auch auf ein wichtiges Detail verweist: „Die Vinschgerbahn war Auftakt zur Umsetzung des Südtiroltakts“.

Um das Erfolgsmodell Vinschgerbahn weiter zu verbessern und noch gezielter auf die Bedürfnisse der Fahrgäste eingehen zu können, hat das Meinungsumfrage-Institut Apollis nun im Auftrag des Mobilitätsressorts eine Erhebung durchgeführt. Dabei wurden am 16. und 18. April Fahrgäste zum aktuellen Fahrplan und möglichen Fahrplanvarianten befragt. Im Mittelpunkt steht die Einführung eines zusätzlichen Zugpaars in beide Richtungen am Morgen, die mit dem Herbstfahrplan erfolgen könnte. Diese Neuerung würde eine Anpassung der heute bestehenden Verbindungen voraussetzen. „Gerade deshalb ist es uns wichtig, vorab die Meinung der Fahrgäste einzuholen“, sagt Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, „denn Fahrplanvarianten bringen immer Verschiebungen mit sich.“

Laut Umfrage stehen vier Fünftel der insgesamt 970 Befragten den angebotenen Neuerungen aufgeschlossen gegenüber und würden den Extra-Zug begrüßen. Während derzeit der erste Zug um 5.47 Uhr von Mals in Richtung Meran fährt, die nächsten zwei um 6.11 und 7.03 Uhr würde mit dem neuen Herbstfahrplan zwischen 6 und 7 Uhr ein weiterer Zug eingeschoben, sodass vier nahtlose Anschlüsse an die Bahn nach Bozen bestünden. In die umgekehrte Richtung, also von Meran nach Mals, würde von derzeit vier Morgenzügen (zwischen 5.24 und 7.46 Uhr) auf fünf aufgestockt.

„In beide Richtungen würde dies gewichtige Vorteile vor allem auch für die Schulen bedeuten“, ist Landesrat Widmann überzeugt. Entscheidend verkürzt würde dadurch auch die Wartezeit am Bahnhof Meran für Fahrgäste, die in Richtung Bozen unterwegs sind: Sie könnten um 7.43 Uhr in Meran abfahren bei nur mehr drei statt ursprünglich 14 Minuten Wartezeit in Meran. Vorgesehen wäre auch die Anpassung der Zubringerdienste an die neuen Bahnfahrpläne.

Was die zwanzig Prozent der Fahrgäste betrifft, die an der vorgeschlagenen Variante weniger Freude haben (laut Umfrage lehnen 6,9 Prozent die Neuerung ab, 12,6 Prozent sind „eher dagegen“), so werden die Gründe für die skeptische Haltung derzeit noch ausgewertet. „Zwar werten wir das Gesamtergebnis als positives Signal, doch fehlen uns zur Entscheidung noch diese letzten Parameter“, erklärt Mobilitätslandesrat Widmann.

jw

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