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Schlern-Sonderausstellung im Naturmuseum eröffnet

LPA - "Den an Schätzen reichen Schleeren" beschrieb schon der Forscher Ferdinand Elsmann 1825. Im Rahmen des Projekts "Habitat Schlern" werden die Schätze des Schlerns nun fast 200 Jahre nach Elsmann im Naturmuseum bei einer Sonderausstellung den Bürgern näher gebracht. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Michl Laimer haben die Ausstellung heute, 15. Mai, eröffnet.

Rundgang durch die Ausstellung "den an Schätzen reichen Schleeren" (FOTO:LPA/san)

Bereits im 19. Jahrhundert zog die Artenvielfalt am Schlern viele Naturforscher an. In Fachzeitschriften wurden Flora und Fauna als herausragend dargestellt und so setzte ein regelrechter Forscher-Tourismus ein. Ein Jahrhundert danach folgte dann das Revival: 50 Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern haben in den vergangenen Jahren beim Projekt „Habitat Schlern“ das Schlerngebiet nach Tieren und Pflanzen durchgekämmt. Verwirklicht wurde das Projekt vom Naturmuseum Südtirol zusammen mit dem Amt für Naturparke und der Abteilung für Forstwirtschaft das das Projekt „Habitat Schlern“. Nun werden die Ergebnisse bei einer Wanderausstellung unter dem Titel „den an Schätzen reichen Schleeren“ präsentiert, die Landeshauptmann Durnwalder, Umweltlandesrat Laimer, Landesmuseenpräsident Bruno Hosp und Naturmuseumsdirektor Vito Zingerle im Naturmuseum in Bozen eröffnet haben.

Im Gebiet des Südtiroler Hausbergs Schlern seien unter den 5000 entdeckten Tier- und Pflanzen zahlreiche Exemplare, die es anderswo nicht mehr gäbe, oder die noch gar nicht bekannt seien, sagte der Landeshauptmann. „Nur wer die Schönheit und Besonderheit der Natur kennt, ist stolz darauf und schützt sie auch“, betonte Durnwalder. Das Naturmuseum zeige nun den Bürgern in der Ausstellung diese Schätze, so der Landeshauptmann.

Das Land habe gut daran getan Gebiete wie jenes am Schlern unter Schutz zu stellen, sagte der Umweltlandsrat. Laimer lobt, die Einbindung der Schüler in das Projekt, die so Natur mit allen Sinnen erfahren konnten. „Durch das Projekt haben die Schüler die Natur und ihre Schönheit lieben gelernt, und was man liebt macht man nicht kaputt“, meinte Laimer.

Wie Ausstellungskurator Thomas Wilhalm erklärte, wurde für die Wanderausstellung ein imaginäres Badlzimmer in Bad Ratzes nachgebildet. Dieses Zimmer soll den Eindruck erwecken, das in ihm ein Naturforscher wohnt und arbeitet: Ideen, Resultate, Artenlisten, Reproduktionen, Pressespiegel und Tagebuch ermöglichen dem Besucher einen direkten Einblick in diese Arbeit.

Passend zur Ausstellung wird es in den kommenden 16 Wochen auch einmal wöchentlich eine Quizfrage zum Projekt „Habitat Schlern“ auf der Webseite des Naturmuseums (www.naturmuseum.it) zu beantworten geben. Für richtige Antworten gibt es Preise zu gewinnen.

Die Ausstellung "Den an Schätzen reichen Schleeren" kann im Naturmuseum, Bindergasse 1, in Bozen noch bis 30. Juni 2008, von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr,  besichtigt werden. Danach wandert die Ausstellung weiter und macht vom 3. bis 31. Juli in Völs Statuin, vom 5. bis 28. August in Tiers, vom 2. bis 13. September in Seis und vom 16. September bis 11. Oktober in Kastelruth.

Am Freitag, den 16. Mai, findet im Naturmuseum um 18 Uhr ein Diavortrag von Thomas Wilhalm über die Flora des Schlerns statt.

SAN

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