Verwaltung | 15.05.2008 | 17:27

Gebühren online bezahlen - Software steht bereit

(LPA) In Zukunft werden die Bürger Gebühren auch online bezahlen können. Im Auftrag des Landes und des Gemeindenverbands hat die Südtiroler Informatik AG nun eine Software entwickelt, die die Zahlung von Steuern, Gebühren und Sanktionen via Homebanking ermöglicht. "Für den Bürger bedeutet dies eine wesentliche Erleichterung", so Informatiklandesrat Hans Berger.

Die elektronischen Zahlungen, kurz: E-Payment, sollen dem Bürger umständliche Prozeduren und lange Wege ersparen. "Die Software steht nun bereit, ist allerdings noch nicht von allen Banken übernommen worden", so Berger. Sobald dies geschehen ist, können Bankkunden per Homebanking ihre Schulden der öffentlichen Hand gegenüber einsehen und via Computer auch bezahlen. "Land und Gemeinden werden nun Schritt für Schritt daran gehen, die Zahlungen auf dieses System auszuweiten", erklärt der Landesrat.

Gestartet wird vorerst von Seiten der Gemeinden, und zwar mit der Möglichkeit der Bezahlung der Gemeindeimmobiliensteuer ICI und etwa auch der Müllgebühren. "Das Land wird voraussichtlich noch im Juni mit der Planung starten, um als ersten Schritt Sanktionen und Kursgebühren über dieses System abwickeln zu können", so Berger. Der Vorteil dieses kostenlosen Systems für die Bürger liegt auf der Hand, allerdings erwarten sich auch die öffentlichen Verwaltungen eine Effizienzsteigerung und Arbeitseinsparung. "Das System ermöglicht es, jede Zahlung umgehend dem entsprechenden Akt zuweisen zu können", so der Landesrat. Dies spare Zeit, schaffe Fehlerquellen aus dem Weg und sei letztendlich auch kostensparend.

Das Land bietet die Applikation bereits seit einigen Wochen allen Banken an. "Damit das System funktioniert, muss es mit dem Homebanking-System der Banken vernetzt werden", so Berger. Noch seien nicht alle Banken auf diesen Zug aufgesprungen. "Ich bin allerdings zuversichtlich, dass dies in den nächsten Wochen geschieht, weil ich nicht glaube, dass die Banken ihren Kunden einen solchen Service vorenthalten", schließt der Landesrat.

chr