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Verkehr im Pustertal: Umfahrungen nur dort wo es nötig ist

LPA - Auch im Pustertal werden Umfahrungen, wie überall im Lande, nur dort gebaut, wo es für die Lebensqualität der Bürger unbedingt notwendig ist. Mit diesen Worten nimmt Bautenlandesrat Florian Mussner zur Kritik der Initiativgruppe „pro Pustertal“ an einigen Baumaßnahmen an der Pustertaler Straße Stellung. „Der motorisierte Verkehr soll auf keinen Fall gesteigert werden“, betont der Landesrat.

„Im Pustertal werden, genau wie in anderen Landesteilen Südtirol auch, nur dort Umfahrungen gebaut, wo der Durchzugsverkehr die Bevölkerung massiv belastet. In Obervintl, Vintl, Kiens, Percha, St. Georgen und Pflaurens warten die Bürger schon sehr lange auf die Umfahrungen, damit sich die Lebensqualität in den Ortschaften erhöht“, sagt Bautenlandesrat Msusner. Durch die Ortsumfahrungen werde das Leben in den Ortkernen  lebenswerter, sicherer und attraktiver, unterstreicht Mussner. Die so genannte Trennwirkung durch das Verlegen der Straße außerhalb der Orte werde verbessert.

„Der Großteil der Bevölkerung, vor allem auch die Gadertaler Gemeinden und die Gemeinde St. Lorenzen sowie die Tourismuswirtschaft wartet schon lange darauf, dass die Kreuzung ins Gadertal endlich so ausgebaut wird, dass sie das große Verkehrsaufkommen, vor allem im Winter beim Urlauberschichtwechsel, aufnehmen kann“, so der Landesrat. Die großen Staus sollen endlich der Vergangenheit angehören, sie würden schließlich auch zu einer großen Umweltbelastung durch die Schadstoffemissionen führen, sagt Mussner.

Die Umfahrung in Vintl mit einer Länge von 5,5 Kilometer wird laut Mussner vier Dörfer bzw. Siedlungen vom Verkehr entlasten: Niedervintl, das Siedlungsgebiet um den Lodenwirt, Obervintl und die Fraktion Dörfl.

Diese Neutrassierung, die in Abstimmung mit dem Beirat für die Umweltverträglichkeitsprüfung, mit den Gemeinden und mit den Bürgern erfolgte, ist laut Mussner ein Aufwand, der die Lebensqualität in den Siedlungsgebieten entscheidend anheben wird. Dabei sei unterstrichen, dass der Ausbau der Trasse in einer sehr moderaten Weise erfolgt, so Mussner. „Es wird keineswegs eine Schnellstraße gebaut oder eine Straße, die wesentlich mehr Verkehr anzieht“, stellt der Landesrat klar. Das Ressort für Bauten habe bei diesem Projekt besonderen Wert auf die landschaftlichen und umwelttechnischen Aspekte gelegt, da es sich um einen anspruchsvollen Eingriff in eine malerische Umgebung handelt, erklärt der Landesrat.

Aussagen, dass diese neuen Straßenabschnitte den Straßenverkehr beschleunigen und attraktiver gestalten würden, dass damit eine massive Zunahme des LKW- und Autoverkehrs im Tal zu erwarten sei, seien in keiner Weise gerechtfertigt, sagt Mussner.

Was die Neugestaltung der Kreuzung in das Gadertal anbelangt, hat sich die Landesregierung nach eingehender Analyse und zahlreichen Untersuchungen gegen die so genannte „Tobelvariante“, also die Verlegung des Anschlusses ans Gadertal in den Bereich de Weilers „Kniepass“ entschieden.

Die nun von der Landesregierung geplante Variante, an der festgehalten wird, ist laut Mussner wesentlich idealer, weil die Kreuzung von beiden schützenswerten Ensembles, „Sonneburg“ und „Kirchenhügl“ am Kniepass, gleich weit entfernt ist. Beide Ensembles werden laut Mussner durch die Wahl dieses Standorts am besten geschützt. Zum anderen werde die Brücke am Stausee und über die Eisenbahnlinie so tief gehalten, dass durch die neue Trasse der Blick auf die Sonnenburg nicht beeinträchtigt werde, erläutert Mussner.

Durch eine Trassierung des Anschlusses im Bereich des Tobelgebietes würde mit einer relativ hohen und langen Brücke die Idylle des Kniepassweilers wesentlich beeinträchtigt und natürlich auch die Wanderwege in diesem Bereich.

SAN

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