Arbeit | 29.05.2008 | 13:19

"Eures TransTirolia": Kaum noch Mobilitäts-Hürden - Neue Broschüre

(LPA) Der Arbeitskräfteaustausch zwischen den Ländern Südtirol, Tirol und Graubünden ist mittlerweile fast gänzlich ohne rechtliche Hürden möglich. Dass dies so ist, dafür hat nicht zuletzt "Eures TransTirolia" gesorgt, das grenzüberschreitende Netzwerk auf dem Gebiet des Arbeitswesens, dessen Lenkungsausschuss sich in Innsbruck getroffen hat.

Vertreter der Sozialpartner und der Arbeitsverwaltungen aus Tirol, Südtirol und Graubünden haben dabei die Schwerpunkte des Arbeitsprogramms für das laufende Jahr festgelegt. Ziel von "Eures TransTirolia" sei weiterhin die Förderung der Freizügigkeit und des Austausches von Arbeitskräften in der Grenzregion, erklärt dazu Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit und Präsident von "Eures TransTirolia". Dass man mit diesem Ansinnen Erfolg hat, zeigen die jüngsten Daten zur Anzahl der Grenzpendler im TransTirolia-Gebiet: Diese hat seit 2004 um satte zehn Prozent zugenommen.

"Der Anstieg zeigt, dass wir in den letzten Jahren mit unserer Arbeit die Rahmenbedingungen für Grenzpendler verbessern konnten", so Sinn. Dieser Einschätzung schließt sich auch Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi an: "Die Mobilitätshemmnisse rechtlicher Natur in der Grenzregion sind so gut wie abgebaut", so Gnecchi. Und Präsident Sinn ergänzt: "Eures TransTirolia hat damit eines seiner wichtigsten Ziele erreicht." 

Die größte Herausforderung bei der Verwirklichung eines grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes sei allerdings nach wie vor die Beseitigung eines weit verbreiteten Informationsdefizits. Entsprechend hat der Lenkungsausschuss nun beschlossen, in seinem Arbeitsprogramm für das laufende Jahr den Schwerpunkt auf Informationsarbeit zu legen. Dazu passt auch eine neue Grenzpendlerbroschüre, die bei der Sitzung vorgestellt worden ist. In dieser Broschüre werden alle diesbezüglichen Themen umfassend abgehandelt, in erster Linie das Arbeits-, Sozial- und Steuerrecht in den einzelnen Ländern. Die Grenzpendlerbroschüre kann auf der Homepage von "Eures TransTirolia" (www.eures-transtirolia.eu) eingesehen werden. Zudem ist sie in den Arbeitsvermittlungszentren des Landes erhältlich.

chr

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