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"Verbotener Garten" von Schloss Trauttmansdorff eröffnet

(LPA) Dass die Pflanzenwelt allerhand Giftiges zu bieten hat, davon können sich Besucher der Gärten von Schloss Trauttmansdorff im neu angelegten "Verbotenen Garten" überzeugen. Der Garten ist gestern (4. Juni) Abend von Landeshauptmann Luis Durnwalder eröffnet worden, und zwar im Rahmen einer Feier, bei der man mit Märchen, giftgrünen Cocktails und Feuerspießen dem schlechten Wetter getrotzt hat.

Düster-gruselige Stimmung: Karl-Heinz Macek schlüpfte gestern in die Rolle eines Mönchs, der das Märchen vom Verbotenen Garten erzählte

Dabei war das schlechte Wetter durchaus kein unpassender Rahmen für die Eröffnung des Gartens, die mit einer szenischen Lesung des Märchens vom Verbotenen Garten begangen worden ist. So sorgten der Schauspieler Karl-Heinz Macek, der Musiker Herbert Pixner, Audiodesigner Roman Winkler und Lichtdesigner Emil Wassler für Gruselstimmung in düsterer Atmosphäre. Passend zum neuen Garten, der - nur durch eine hölzerne Pforte und eine steile Steinstiege erreichbar - als "typisches Hexengärtchen" mit einer Vielzahl giftiger Pflanzen angelegt worden ist.

Der Verbotene Garten lockt aber nicht nur mit seinen Pflanzen. Vielmehr wurde er vom Vinschger Künstler Karl Heinz Steiner mit Skulpturen, abstrakten Figuren und Gebilden bestückt, die aus den unterschiedlichsten Materialien geschaffen worden sind: aus Steinen ebenso, wie aus altem Werkzeug, Blechen, rostigen Tierkäfigen oder Holz aus alten Bauernhöfen. Dazu wurde mit Autorin Ulrike Dubis ein Märchen gestaltet, das im Mittelalter in diesem Garten spielt, als Schloss Trauttmansdorff noch eine Hofstelle war.

Bei den szenischen Lesungen, die den ganzen Juni über jeden Freitagabend ab 22.00 Uhr abgehalten werden, schlüpft Schauspieler Macek in die Rolle des Mönchs, der die Geschichte der jungen Magd Belinda erzählt, die aus den Kräutern des Verbotenen Gartens Tinkturen, Salben und Tees herstellt, mit denen sie die schwächelnde Bäurin behandelt. Als der Bauernsohn aber an einer Tollkirschenvergiftung stirbt, die Belinda nicht rechtzeitig behandeln konnte, entdeckt der Dorfpfarrer ihr "Teufelswerk"... und schließlich taucht auch noch die Hexe Nichtlinde auf.

chr

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