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2000 Arbeitsschlichtungen jährlich, 1000 erfolgreich: Tagung in Bozen

(LPA) Jährlich werden über 2000 Arbeitsstreitfälle in der Privatwirtschaft und rund 170 im öffentlichen Dienst vor den Schlichtungskommissionen des Landes verhandelt. Mit Erfolgsquoten bis zu 50 Prozent. Grund genug für die Landesabteilung Arbeit, auf zehn Jahre verpflichtende Schlichtungsversuche zurückzublicken. Sie hat dies im Rahmen einer Tagung und mit der neuen Ausgabe von "Arbeitsmarkt News" getan.

Für Einsatz geehrt: Abteilungsdirektor Sinn (r.) überreicht Wilfried Albenberger, Arbeitgebervertreter in der Schlichtungskommission, eine Anerkennungsurkunde

Im Bozner Pastoralzentrum hat die Landesabteilung Arbeit mit Landesrätin Luisa Gnecchi eine Bilanz über die Entwicklung der Pflicht-Schlichtungsversuche bei Arbeitsstreitfällen gezogen, und zwar genau zehn Jahre nach deren Festschreibung. Nach einer Einführung in das Thema durch Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit, nahm der geschäftsführende Direktor des Arbeitsservice' des Landes, Michael Mayr, die Entwicklung des Schlichtungsverfahrens im italienischen Arbeitsrecht unter die Lupe. Georg Ambach und Sigrid Wally vom Arbeitsservice stellten dagegen die statistischen Daten zu den Arbeitsstreitfällen in Südtirol vor, und zwar sei es in der Privatwirtschaft, sei es im öffentlichen Dienst.

Diese Daten stehen auch im Mittelpunkt der neuesten Ausgabe von "Arbeitsmarkt News", dem Mitteilungsblatt der Landesabteilung Arbeit. So findet sich darin die Zahl der jährlich in Südtirol ablaufenden Schlichtungen, die sich für die Privatwirtschaft auf 2000 beläuft, im öffentlichen Dienst landen rund 170 Streitfälle vor den Schlichtungskommissionen des Landes. Beeindruckend ist die Erfolgsquote der Arbeitsschlichtungen. So endet in der Privatwirtschaft jeder zweite Fall mit einer außergerichtlichen Einigung, im öffentlichen Dienst sind es immerhin 30 Prozent. "Die Schlichtungsstelle im Arbeitsservice bietet damit einen überaus wichtigen Dienst, entlastet die Arbeitsgerichte und sucht nach sozialpartnerschaftlichen Lösungen der Arbeitskonflikte", so Landesrätin Gnecchi. Die beiden Wirtschaftszweige, die im Vorjahr am meisten Schlichtungsversuche aufzuweisen hatten, sind übrigens der Handel und das Gastgewerbe mit einem Anteil von 60 Prozent an den Streitfällen in der Privatwirtschaft.

Im Rahmen der Tagung "Schlichten statt richten" hat Abteilungsdirektor Sinn zudem jene Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen geehrt, die seit vielen Jahren als Mitglieder der Schlichtungskommission tätig sind.

chr

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