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Einfahrt ins Gadertal - LR Mussner: "Gute Gründe für Variante Klosterwald"

(LPA) Nach wie vor heiß diskutiert wird der geplante Anschluss der Gadertaler an die Pusterer Straße in St. Lorenzen. "Ich weiß, dass es einige verbissene Befürworter der Kniepass-Tobl-Variante gibt, doch sprechen technische und ästhetische Gründe für die von uns gewählte Klosterwald-Variante", so Landesrat Florian Mussner, der auf geringere landschaftliche Eingriffe und unauffälligere Kunstbauten verweist.

Die vom Bautenlandesrat angesprochene Klosterwald-Variante ist das Ergebnis einer Überarbeitung des ursprünglichen Projekts, nachdem das Landesdenkmalamt befürchtet hatte, dass die Ansicht des Sonnenburghügels beeinträchtigt werden könne. "Wir haben die Trasse 500 Meter nach Westen verlegt, um diesem Einwand Rechnung zu tragen", erklärt Mussner. Das überarbeitete Vorprojekt wurde im April formell genehmigt, 2010, nach Abschluss der Arbeiten bei der Sonnenburg, könnten die Arbeiten für den neuen Anschluss ausgeschrieben werden, betont der Landesrat.

"Klar ist, dass der neue Anschluss in jedem Fall eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes darstellt, wir glauben aber, mit dieser Lösung die bestmögliche Variante erarbeitet zu haben", erklärt Mussner. Von der Sonnenburg aus sei ausschließlich die Brücke sichtbar, von Bruneck kommend könne man diese erst nach der Sonnenburg sehen und von Klosterwald aus sei die Straße kaum ersichtlich. 

Für die Gegner der alten Trassenführung, vor allem die "Plattform Pro Pustertal" (PPP) stellt die neue Trasse zwar eine Verbesserung dar, sie plädieren aber nach wie vor für eine Überquerung der Rienz im Bereich Tobl. "Gegen diese Variante sprechen aber zu viele Fakten", so der Landesrat. So müsse eine wesentlich höhere und längere Brücke errichtet werden, die mit Zufahrtsrampen auf Pfeilern oder hohen Stützmauern sowie mit dem Portal unter dem Hügel die Landschaft am Kniepass empfindlich stören würde. "Zudem würde ein für St. Lorenzen wertvolles Naherholungsgebiet geopfert", so Mussner.

Zu beachten seien zudem die Verkehrsströme: "An Werktagen fahren fast dreimal so viele Fahrzeuge, darunter zahlreiche Lkws, aus dem Gadertal nach Bruneck und wieder zurück, als in Richtung Brixen", so der Landesrat. Sie alle müssten mit der Kniepass-Variante einen beträchtlichen Umweg in Kauf nehmen.

chr

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