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Alkohol am Steuer: LR Theiner für kritischen Umgang, gegen überzogene Strafen

(LPA) "Dass Alkohol im Straßenverkehr nichts verloren hat, ist uns allen klar, doch bringt uns ein bewusster und kritischer Umgang mit diesem Thema mehr als überzogene Strafen." Auf die Macht der Überzeugung setzt Gesundheits- und Soziallandesrat Richard Theiner, wenn es um Alkohol am Steuer geht. Entsprechend habe man die Sensibilisierungsarbeit in den letzten Jahren noch verstärkt.

"Es ist wichtig und notwendig, dass wir mit der Substanz Alkohol bewusst und kritisch umgehen", unterstreicht Landesrat Theiner. In diese Richtung zielten auch die zahlreichen Maßnahmen zur Prävention von Alkoholmissbrauch, die das Land in den letzten Jahren gesetzt habe. "Wir haben in der Landesregierung ein umfangreiches Konzept zur Alkoholprävention mit einer Gesamtausgabe von 250.000 € genehmigt und sind überzeugt, dass wir dadurch auch konkrete Fortschritte erzielt haben", so Theiner. Die kritische Einstellung zum Alkohol und dessen Missbrauch habe sich verstärkt, ein bewusster Umgang werde öffentlich diskutiert. "Man merkt das in den unterschiedlichsten Situationen im Alltag", erklärt der Landesrat, "ob nun bei der Arbeit oder im Straßenverkehr: der Konsum von Alkohol gilt als fehl am Platz."

Eine weitere Verschärfung der Strafen, wie durch die neue Regelung der Regierung Berlusconi, gehe aber in die falsche Richtung. "Man glaubt anscheinend, dass die Lösung aller Probleme in der Repression und in harten Strafen zu finden sei", so Theiner. Durch die fortschreitende Verschärfung der Straßenverkehrsordnung, habe man mittlerweile jedes vernünftige Maß überschritten. "Vorschriften und Strafen können nur einen Sinn haben, wenn man sie mit Maß und Ziel einsetzt, denn auf überzogene Strafen und Repression reagieren die Bürger mit Unverständnis", erklärt der Landesrat.

Für Theiner zieht die neue Regelung, wonach bei einer Überschreitung der zulässigen Alkoholwerte im Blut um 1,5 Promille das Auto des "Sünders" beschlagnahmt und versteigert werden dürfe, auch soziale Folgen nach sich. "Gerade jene Bürger, die ihr Auto brauchen, um zur Arbeit zu kommen, haben kein geleastes Auto zur Verfügung, das sie vor dieser Absurdität schützt", so der Landesrat. "Sie trifft die volle Härte des Gesetzes, während Besserverdienende mit einem blauen Auge davon kommen."

chr

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