Verschiedenes | 20.06.2008 | 11:15

Landeszivilschutz seit gestern Abend im Passeiertal im Einsatz

LPA - Nach dem gewaltigen Felssturz am gestrigen Nachmittag (19. Juni, 17.10 Uhr) in Moos in Passeier mit Felsbrocken von 1,80 Metern Durchmesser sind Straßendienst, geologischer Dienst und Zivilschutz des Landes umgehend aktiv geworden. Bereits gestern Abend wurde die Abbruchstelle unter die Lupe genommen und mit den ersten Säuberungsarbeiten begonnen. Seit heute morgen, sieben Uhr, laufen die Aufräumarbeiten in vollem Umfang. Wann die Straße zum Timmelsjoch wieder befahrbar sein wird, dürfte sich am Nachmittag entscheiden.

Ein gewaltiger Blockschlag mit Steinen von bis zu 1,80 Metern Durchmesser ist gestern Nachmittag bei Moos in Passeier abgegangen. Verletzt wurde niemand. Die Straße zum Timmelsjoch allerdings wurde verlegt, einzelne Felsblöcke erreichten den Sport- und Spielplatz. Die vom Felssturz betroffene Sportzone und das angrenzende Gebäude wurden evakuiert und weitläufig für jeglichen Zutritt gesperrt. Die Ortschaften Moos, Stuls, Platt, Rabenstein und Pfelders sind seit gestern Abend mit dem Auto nicht erreichbar.

Der Landesstraßendienst war umgehend an Ort und Stelle. Gemeinsam mit dem geologischen Dienst und den Technikern des Landeszivildienstes wurde - auch unter Einsatz eines Hubschraubers - ein Ortsaugenschein unternommen. Am Abend führten Geologen auch Inspektionen und Begehungen durch, woraufhin mit ersten Aufräumarbeiten begonnen wurde.

"Seit heute Morgen, sieben Uhr, laufen die Säuberungsarbeiten intensiv", berichtet Landesgeologe Volkmar Mair. Die Straße zum Timmelsjoch muss allerdings nach wie vor gesperrt bleiben. "Am heutigen Nachmittag dürfte im Rahmen einer Zivilschutzsitzung entschieden werden, wann die Straße wieder befahren werden kann", so Mair.

Da derzeit auch die einzige Ausweichstraße wegen einer Brückenerneuerung bei Breiteben gesperrt ist, besorgt die Freiwillige Feuerwehr in Dringlichkeitsfällen einen Notbeförderungsdienst.

jw