Gesundheit / Soziales | 03.07.2008 | 17:18

LR Theiner: "Öffentliche Zahnarztdienste sind sehr wohl erschwinglich"

LPA - In den Gesundheitssprengeln wurde vor zwei Jahren der zahnärztliche Dienst personell und zeitlich ausgebaut und so die Wartezeiten erheblich verkürzt. In neun Sprengeln zahlen die Patienten knapp kostendeckende Tarife, die über dem Ticketpreis liegen. „Dieses Angebot wird stark genutzt und ist somit ein Erfolg“, stellt Landesrat Richard Theiner fest. Er betont, dass in elf Sprengeln Zahnarztleistungen weiterhin zum Ticketpreis angeboten würden und jeder Bürger wählen könne. Theiner weist damit Aussagen zurück, welche die öffentlichen Zahnarztdienste als unerschwinglich hinstellen.

„Niemand braucht sich Sorgen zu machen, dass Rentner und Invaliden sich künftig keine öffentliche Zahnarztbehandlung mehr leisten könnten“, antwortet Gesundheitslandesrat Richard Theiner auf einen politischen Zwischenruf. Seit bald drei Jahren können Zahnpatienten in neun von 20 Gesundheitssprengeln auf ein größeres, vor allem zeitlich ausgebautes Angebot in der kurativen Zahnbehandlung zurückgreifen. Dieses verstärkte Angebot werde von den Bürgern sehr gut angenommen, obwohl der Sanitätsbetrieb dafür Tarife anwendet, die über dem Ticket liegen und die Selbstkosten zu 80 bis 90 Prozent abdecken. Der Vorteil dieses erweiterten Angebotes liege in deutlich verkürzten Wartezeiten. Im Vergleich mit einer privaten Zahnbehandlung seien die Tarife sozialverträglich, heißt aus dem Gesundheitsressort. „Ein neues Angebot wurde eingeführt, das bisherige aber nicht aufgelassen - auch weiterhin werden Zähne in elf Sprengeln zum Ticketpreis von 36,15 Euro behandelt“, klärt Theiner die Lage. Dass Ausländer bei den Zahnarztleistungen in den Sprengeln bevorzugt würden, entbehre jeder sachlichen Grundlage, so Theiner.

SAN