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LR Berger in Brüssel: Maßnahmen für Berggebiete gesondert verankern

(LPA) Um die Gestaltung der EU-Agrarpolitik nach 2013 ging es heute (11. Juli) in einer Aussprache von Landesrat Hans Berger mit dem stellvertretenden Kabinettchef von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, Klaus-Dieter Borchardt, in Brüssel. "Borchardt stimmt mit uns darin überein, dass die Berggebiete in der Agrarpolitik künftig gesondert betrachtet werden sollen", so Berger.

Über Besonderheit der Berglandwirtschaft einig: Vize-Kabinettchef Borchardt und LR Berger

Das rund einstündige Gespräch sei geprägt gewsen vom Verständnis, das der EU-Spitzenbeamte den Anliegen der Berglandwirtschaft gegenüber aufbringe, so Berger. "Borchardt hat sich lobend über unser Agrarstrategiepapier und den von Landeshauptmann Luis Durnwalder vorbereiteten Berggebiets-Bericht des Ausschusses der Regionen geäußert", so der Landesrat. Die darin gemachten Aussagen könne er voll und ganz teilen, habe Borchardt ihm versichert.

Das geplante Aus der Milchquoten und die Liberalisierung auch anderer Bereiche ziehe weitreichende Folgen für die Berglandwirtschaft nach sich. "Diese Folgen müssen durch geeignete Maßnahmen aufgefangen werden, auch weil die Landwirtschaft im Wirtschaftsgefüge der Berggebiete eine grundlegende Rolle einnimmt", so Berger. Diese besondere Rolle und die Schwierigkeiten, denen die Berglandwirtschaft ausgesetzt sei, rechtfertige besondere Maßnahmen für das Berggebiet. "Das sieht auch Borchardt ähnlich, er verlangt aber, dass wir die Besonderheiten der Berglandwirtschaft auch wissenschaftlich belegen können", so der Landesrat.

Ein wichtiges Ergebnis des heutigen Treffens ist die Zusage Borchardts, bereits Ende August, spätestens aber Anfang Oktober nach Südtirol zu kommen, um sich persönlich ein Bild zu machen. "Wir werden diesen Besuch nutzen, um mit den Kollegen anderer betroffener Länder, etwa Vorarlberg, Tirol, Trentino oder Bayern, konkrete Vorschläge zur Zukunft der EU-Agrarpolitik und zur Berücksichtigung des Berggebiets vorzulegen", so Berger. So wird vor allem an eine Umschichtung von Geldern aus den Marktstützungen hin zu besonderen Maßnahmen für die Berglandwirtschaft gedacht. 

"Es ist wichtig, dass wir diese Gespräche jetzt führen können, wird doch die Zukunft der EU-Landwirtschaft bereits innerhalb 2008 entschieden", so Berger, der in Borchardt auch den richtigen Ansprechpartner ausgemacht hat. "Er ist einer der wichtigsten Berater der Agrarkommissarin und arbeitet maßgeblich an den neuen Spielregeln mit", so der Landesrat.

chr

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