News / Archiv

News

Durnwalder und Mussner auf Baustelle für Brixner Umfahrung: "Nordtunnel fast fertig"

LPA - Nach einigen Verzögerungen wegen archäologischen Funden gehen die Arbeiten für die fast drei Kilometer lange Brixner Umfahrung nun wieder zügig voran. Davon konnten sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner heute, 15. Juli vor Ort überzeugen. Der Nordtunnel ist fast fertig gebaut. Vom Südtunnel sind rund 200 Meter aufgefahren. Noch im Oktober sollen die Arbeiten für den Nordanschluss starten.

LH Durnwalder und LR Mussner beim Lokalaugenschein im fast fertigen Nordtunnel. Sie sind überzeugt, dass die Umfahrungsstraße wird die lang ersehnte Verkehrsentlastung für Brixen herbeiführen wird (FOTO: LPA/Pertl)

Die Brixner und auch die Vahrner Umfahrung sollen die Verkehrssituation im Raum Brixen erheblich verbessern, hob sowohl Landeshauptmann Durnwalder als auch Landesrat Mussner hervor. Jährlich werden 12,5 Millionen Euro in den Bau der Umfahrungsstraße gesteckt. Wie Landeshauptmann Durnwalder unterstrich, werde alles getan, um die Straße innerhalb der vorgesehenen Zeit fertig zu bauen. Gebaut werde auch der von der Gemeinde geforderte Mittelanschluss, betonte Durnwalder. Allerdings würde nichts verbaut, sodass Änderungen wie etwa Einhausungen und ähnliches immer noch möglich seien, sagte Durnwalder.

Auch in Sachen Lärmschutz habe das Land alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, die Bürger während der Bauphase und natürlich auch danach zu entlasten, hob Landesrat Mussner hervor. Gegebenenfalls sollen die Lärmschutzmaßnahmen von Jahr zu Jahr verstärkt werden. Laut Studien liegen die zu erwartenden Lärmwerte weit unter dem gesetzlich vorgegebenen Grenzwert. „Alles in allem wird die Umfahrung die derzeitige Situation wesentlich verbessern“, betonte Mussner. Was die Emissionen auf dem frei verlaufenen Teilstück der Straße anbelangt, habe das Bautenressort Schweizer Experten mit einer zusätzlichen Studie beauftragt, berichtete der Bautenlandesrat. Eventuell könnten die Emissionen über zwei Lüftungskamine entweichen.

Noch im Oktober soll mit dem Bau des Nordanschlusses der Umfahrung begonnen werden, kündigten Durnwalder und Mussner an. Auf gutem Weg sei man auch bei der Klärung der Grundbesitzverhältnisse bezüglich des Militärareals in Vahrn, das für den Bau der Umfahrung gebraucht werde, sagte Durnwalder. Es könne noch innerhalb Juli zu einem Abschluss einer Vereinbarung kommen, sodass auch die Bauarbeiten für die 1,5 Kilometer lange Vahrner Umfahrung in Kürze ausgeschrieben werden könnten, so Durnwalder.

Inzwischen seien die Arbeiten trotz der Verzögerungen durch archäologische Grabungen im Zeitplan, versicherten die Techniker. Während der Nordtunnel ganz aufgefahren ist und innerhalb Jänner 2009 fertig gestellt sein soll, stehen die Arbeiten am Südtunnel noch am Beginn. Derzeit sind etwa 200 Meter des Tunnels aufgefahren. Der Südtunnel wird auf einem ersten rund 200 langen Abschnitt im Sprengvortrieb ausgebrochen und dann auf einer Länge von 900 Metern mit Baggern. Kompliziert gestalten sich hierbei die Unterquerung der Bahnlinie und die zweimalige Unterquerung der Brennerautobahn. Die Arbeiten im frei verlaufenden Bereich der Straße im Mittel- und Nordabschnitt sollen innerhalb 2009 erfolgen. Im Mai 2010 soll die Umfahrung dann fertig sein.

Sie beginnt im Süden bei der Firma Durst. Dort werden die Verkehrsströme über ein Rondell geregelt. Daran schließt nach einigen hundert Metern der 1,2 Kilometer lange Südtunnel an. Nach dem Südtunnel, wo auch die Anbindung ans Stadtzentrum vorgesehen ist, verläuft die Umfahrungsstraße offen bis zum 768 Meter langen Nordtunnel. Am Nordportal des Nordtunnels ist die Schnittstelle zur rund 30 Millionen Euro teuren Umfahrung von Vahrn, die in einem zweiten Baulos verwirklicht wird und über eine längere Strecke offen und dann im Tunnel geführt wird und an das bestehende Rondell in Vahrn anschließt. Die gesamte 4,7 Kilometer lange Umfahrung (Brixen und Vahrn) mit den Anschlussstrecken kostet voraussichtlich rund 114 Millionen Euro. Gebaut wird die Umfahrung von der Bietergemeinschaft „PAC AG“, „Beton Eisack“ und „Passeirer Bau GmbH“. Für die Projektsteuerung ist Johann Röck zuständig. Geplant hat die Straße Mario Valdemarin.

 

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap