Museen | 18.07.2008 | 16:42

Kleine "Archäologen" stellen im Archäologiemuseum aus

(LPA) "Wenn ich groß bin, werde ich Archäologe", nennt sich eine Ausstellung, die noch bis Sonntag im Archäologiemuseum in Bozen zu sehen ist. Zwölf Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren mussten gar nicht erst warten, bis sie groß sind. Sie haben bereits jetzt ihre eigene archäologische Ausstellung gestaltet.

Die Ausstellung bildet den Abschluss einer Archäologie-Erlebniswoche, in der die Kinder in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Neustift und dem Archeoparc Schnals eine eigene archäologische Grabung durchführen konnten. Schicht für Schicht durften die Kinder unter Anleitung von Peter Sader vom Bildungshaus Neustift und Johanna Niederkofler, der Leiterin des Archeoparc, eine vorbereitete Grabungsstätte freilegen. Wie Archäologen mit Funden umgehen, wie sie ihren Zweck rekonstruieren und die Objekte verwahren, konnten die Nachwuchsarchäologen vor Ort lernen. Zudem wurde ihnen gezeigt, wie Keramik hergestellt oder ein Bogen gebaut wird.

Zum Abschluss des Workshops durften die Kinder einen Tag im Südtiroler Archäologiemuseum verbringen. Ihre Aufgabe war, die Objekte, die sie in Neustift ausgegraben hatten, in einer Mini-Ausstellung aufzubereiten. Hilfe gab's dabei von Margit Tumler vom Archäologiemuseum, die den Kindern näher brachte, wie professionelle Ausstellungsgestalter an eine solche Aufgabe herangehen: von der Begleitgeschichte eines Objekts über die Präsentation in einem Museum bis hin zur Ausstellungseröffnung. Diese hat - organisiert von den Kindern - gestern am späten Nachmittag stattgefunden. Geladen waren die Familien der Mini-Archäologen und die Direktorin des Archäologiemuseums, Angelika Fleckinger. 

Wer wissen möchte, was die Nachwuchs-Archäologen aus ihren Funstücken gemacht haben und wie sie diese im Archäologiemuseum präsentieren, kann die Ausstellung noch bis Sonntag besuchen. Für die Kinder und ihre Familien ist der Eintritt frei.

chr