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Umbau des Hauses "Locia“ in St. Ulrich verläuft nach Plan

LPA - Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten für das Haus „Locia“ in St. Ulrich verlaufen nach dem vorgegebenen Terminplan. Auch Mehrkosten sind nicht zu erwarten. Dies konnten Bauleiter Hansjörg Weger und Bezirksgemeinschaftspräsident Albin Kofler gestern, 30. Juli, Soziallandesrat Richard Theiner und Ladinerlandesrat Florian Mussner vor Ort bestätigen. Das Haus „Locia“ ist Arbeits- und Wohnort für Menschen mit Behinderung in Gröden.

LR Mussner und LR Theiner beim Lokalaugenschein auf der Baustelle für das Haus "Locia" in St. Ulrich (FOTO:LPA/Pertl)

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Rund 5,5 Millionen Euro investiert das Sozialressort über die Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern in die Umstrukturierung und neue Einrichtung des Hauses „Locia“. Gelder, die wichtig seien, um den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung, nicht nur in den städtischen Zentren, sondern auch außerhalb zu begegnen, unterstrich Soziallandesrat Theiner. Das Land setzte sich bereits seit Jahren dafür ein, soziale Strukturen zu dezentralisieren und somit den Bürgern entgegen zu kommen, erklärten Theiner und Mussner. Es sei wichtig, dass gerade in einem Ort wie St. Ulrich, in dem sich alles um den Tourismus drehe, nicht auf die Menschen mit Behinderung vergessen werde und sie die Möglichkeit hätten, in der Nähe ihrer Familien zu arbeiten und zu leben, betonte Mussner.

Bisher gab es im Haus „Locia“ acht Wohnplätze in Wohngemeinschaften. Nach dem Umbau werden zwölf Wohnplätze zur Verfügung stehen. Außerdem gibt es 35 so genannte Tagesplätze in den geschützten Werkstätten. Dazu gehören eine Tischlerei, eine Näherei mit Weberei, eine „Kreativgruppe“ und eine „Kombinierte Gruppe“. Um die selbst gefertigten Produkte auch verkaufen zu können, soll es künftig auch ein kleines Geschäft geben. Eine Besonderheit des Hauses „Locia“ ist die im Gebäude untergebrachte bisher sehr gut besuchte Bar „Suredl“ (Sonne), in der die Menschen mit Behinderung auch mitarbeiten. Sie soll nach dem Umbau wieder öffnen. Im Haus sind zudem ein Therapieraum, ein Verwaltungsraum, einen Mehrzweckraum und Räume für das Personal untergebracht. Neu eingerichtet wird ein Pflegebad.

Das Haus „Locia“, das ursprünglich ein Hotel war und sich aus mehreren Häusern zusammensetzt, wird nach dem Umbau 8085 Kubikmeter umfassen. Der Umbau war vor allem deshalb nötig, weil es viele architektonische Barrieren gab und die Räume den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung besser angepasst werden mussten. Zudem war eine Anpassung an die geltenden Brandschutzbestimmungen sowie an hygienische Vorgaben notwendig. Neben dem Gebäude wird eine Tiefgarage mit 20 Stellplätzen gebaut. Darüber wird ein Parkplatz angelegt.

Wie Bauleiter Weger und Bezirksgemeinschaftspräsident Kofler den Landesräten Theiner und Mussner versicherten, verlaufen alle Arbeiten planmäßig. Mit zusätzlichen Kosten werde nicht gerechnet, so Kofler.

Die Arbeiten sollen noch Ende 2009 abgeschlossen sein. Derzeit sind die Bewohner des Hauses „Locia“ provisorisch in Pontives untergebracht.

SAN

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