Verschiedenes | 04.08.2008 | 14:22

Treffen mit Präsident der Bischöfe Bagnasco: Kirche, Schule, Entwicklung

(LPA) Um die Sanierung von Kirchen in Südtirol, die Situation der Privatschulen und um die Entwicklungszusammenarbeit ging es heute (4. August) bei einem Treffen von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco.

In Weissenstein hat sich Durnwalder heute mit Kardinal Bagnasco, Erzbischof von Genua und Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz, getroffen und dabei in erster Linie die Sanierung verschiedener Kirchen in Südtirol diskutiert. "Sowohl das Land als auch die Kirche sehen Beiträge für die Sanierung von Gotteshäusern vor", so Durnwalder nach dem Gespräch. Es sei deshalb abzustimmen, wo welche Institution in welchem Ausmaß tätig werde. "Der Kardinal hat mir heute zugesichert, dass die Bischofskonferenz weiter Mittel für die Sanierung von Südtiroler Kirchen bereitstelle, wo immer dies möglich sei", erklärte der Landeshauptmann.

Thema Nummer zwei war heute die Situation der Privatschulen in Südtirol. Der Landeshauptmann schilderte Bagnasco dabei, dass man das Angebot der Privatschulen in Südtirol als Ergänzung zu den öffentlichen Schulen schätze, vor allem dann, wenn es um Schultypen gehe, die nicht von öffentlichen Schulen abgedeckt würden. Diese Wertschätzung komme auch finanziell zum Ausdruck: "Wir fördern Tätigkeit und Investitionen der Privatschulen mit Beiträgen von 70 bis 90 Prozent", unterstrich Durnwalder. Eine Tatsache, die vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz überaus lobend zur Kenntnis genommen worden ist, auch weil in den meisten anderen Regionen keine Beiträge gewährt werden.

Schließlich hat sich Bagnasco bei Durnwalder erkundigt, wie die Entwicklungszusammenarbeit des Landes aussehe. Der Landeshauptmann erläuterte, dass Land und Region vier Millionen Euro jährlich für verschiedenste Projekte in der Dritten Welt zur Verfügung stellten. Auch unterstrich Durnwalder, dass man sich wegen der begrenzten Möglichkeiten als kleines Land  auf kleine, überschaubare Projekte konzentriere. "Der Kardinal schätzt unseren Einsatz, auch weil die Mittel, die wir für die Entwicklungszusammenarbeit bereitstellen, großzügiger sind als jene der meisten anderen Länder", so Durnwalder.

chr