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Breitband: Bis Ende August weitere 44 Gemeinden am Netz

(LPA) Am Beispiel von Gsies hat Informatiklandesrat Hans Berger heute (8. August) erklärt, wie Südtirols digitale Zukunft aussieht. Bis Ende August werden weitere 44 Gemeinden an das Breitbandnetz angebunden, darunter auch Gsies. In Kürze werden zudem die Arbeiten zur Anbindung weiterer Gemeinden ausgeschrieben, darunter 13 bisher nicht und 25 ungenügend versorgter.

Digitale Zukunft erläutert: (v.l.) BM Schwingshackl, LR Berger und Broadband-44+-Vertreter Manfredi

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Mit Bürgermeister Paul Schwingshackl, Johann Silbernagl von der RAS, und Karl Manfredi von der Bietergemeinschaft "Broadband 44+", hat Berger auf dem Gsieser Rathausplatz die Umsetzung der Breitband-Anbindung erläutert. "Als Zubringer wird das Glasfaser- und Richtfunknetz verwendet, zu den Endkunden gelangt das Signal per Funk", so der Landesrat. Dass dabei die Expositions-Grenzwerte für den Gesundheitsschutz der Menschen weit unterschritten werden, bestätigte heute Luca Verdi, Direktor des Labors für physikalische Chemie in der Landesumweltagentur.

Die Funklösung habe sich in Berggebieten bewährt. "Natürlich ist die Anbindung eines urbanen Gebiets sehr viel leichter, als die eines Berggebiets mit kleinen Dörfern und Seitentälern", erklärte der Landesrat. Die Erschließung sei kostenintensiv und wegen der wenigen Endabnehmer für Telekom-Unternehmen nicht lohnend. "Deshalb greifen wir als Land ein, indem wir das Marktdefizit in den ersten drei Jahren abdecken", so Berger. Für die 44 Gemeinden - und damit 19.640 Haushalte sowie 6707 Betriebe - sei dies eine Summe von rund sechs Millionen Euro. Einmal abgeschlossen, hätten rund 80 Prozent der Haushalte in Südtirol Zugang zum Breitband.

Wie Landesrat Berger heute erläuterte, stünden nun zwei weitere Ausschreibungen an, durch die die 13 Gemeinden abgedeckt werden sollen, die bereits Gegenstand der schief gegangenen ersten Ausschreibung waren. Dazu kommen unterversorgte Teilgebiete weiterer 25 Gemeinden. "Nachdem sich in einem ersten Versuch keine Anbieter gefunden haben, haben wir die Ausschreibungssumme von sieben auf elf Millionen Euro erhöht und auch den Zeitraum für die Anbindung auf ein Jahr gestreckt", so Berger. Die Ausschreibung sei bereits vorbereitet und werde in Kürze veröffentlicht.

Eingegangen ist Berger heute auch auf die Schwierigkeiten mit der Firma "Linkem", die die erste Ausschreibung für sich entschieden, die Vertragsbedingungen bis heute aber nicht erfüllt hat. "Unsere Kontrollen haben ergeben, dass die Gebiete nur mangelhaft abgedeckt, die Bandbreiten nicht erreicht und die Fristen nicht eingehalten worden sind", so der Landesrat. Die Abnahme durch die RAS sei deshalb durchwegs negativ ausgefallen. "Unter solchen Bedingungen können wir nicht zahlen", so Berger. Allerdings werde in Verhandlungen mit "Linkem" weiter nach einer Lösung gesucht, die verhindere, dass bereits aktivierte Anschlüsse wieder abgeschaltet würden.

chr

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