Wirtschaft | 12.08.2008 | 10:00

LR Widmann zu Tourismus-Vergleich: "Gehören zu den Topdestinationen"

(LPA) Mit seinen Nächtigungs und Ankunftszahlen zählt Südtirol zu den Top-Tourismusdestinationen im Alpenraum. Dies hat das Landesstatistikinstitut ASTAT aufgezeigt. "Im Vergleich der Tourismusdaten schneiden wir sehr gut ab, trotzdem sind aber auch wir vor Rückschlägen nicht gefeit", so Widmann mit Blick auf die derzeitige Buchungslage, die "nicht rosig" sei.

Der Tourismus-Verlauf in diesem Sommer lasse erwarten, dass es keine neuen Rekorde bei Nächtigungen und Ankünften zu vermelden geben wird. "Der Sommer 2008 wird wohl eher als durchwachsene Saison in die Statistiken eingehen", so Widmann. Trotzdem gebe es keinen Grund zu Pessimismus: "Im Länder-Vergleich stehen wir nach wie vor sehr gut da und können mit den ganz großen Tourismusdestinationen mithalten", erklärt der Landesrat. Die Stagnation gebe zwar zu denken, sei aber auch Ansporn, weiter an der Entwicklung der Tourismusdestination Südtirol zu arbeiten.

Eine Stoßrichtung ist dabei, die bisher "toten" Zeiten zwischen den Saisonen auf ein Mindestmaß zu verkürzen. "Wir hängen immer noch zu sehr vom Geschäftsverlauf in der Hauptsaison ab", so Widmann, der auf den heurigen Sommer verweist. "Spielen die Umstände einmal nicht mit - sei dies aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation, sei dies aufgrund des Wetters - wackelt diese tragende Säule", erklärt der Landesrat. Sei man aber imstande, die Saisonen zu verlängern, könne man Rückgänge in der Hauptsaison besser auffangen.

"Wir arbeiten bereits seit Monaten daran, Südtirol zu einer Ganzjahresdestination zu machen", so Widmann. Dabei setze man etwa auf namhafte internationale Veranstaltungen, die möglichst viele Gäste nach Südtirol locken sollen. "Dass dabei der Sport in unserer Natur eine große Rolle spielt, liegt auf der Hand, dass wir nun aber auch verstärkt auf die Kultur setzen, gibt uns neue Spielräume", erläutert der Landesrat, dessen Fazit nicht negativ ausfällt: "Der Blick auf längere Zeitreihen zeigt uns, dass wir in der Liga der Großen mitspielen, und zwar bereits seit Jahren", so Widmann. Dies beweise auch, dass Südtirols Tourismustreibende imstande seien, mit der Zeit zu gehen und Entwicklungen mitzugestalten. "Auch deshalb gibt es keinen Grund zu Pessimismus", so der Landesrat.

chr