Bau | 03.09.2008 | 11:31

Staatsstraße auf den Mendelpass: Landschaftlich angepasster moderater Ausbau

LPA - Die Staatsstraße auf den Mendelpass steht auf der Liste der dringend zu sichernden Straßen ganz oben. Das Bautenressort hat gestern, 2. September, in Kaltern die über einen Planungswettbewerb gefundene Lösung zur Sicherung der Straße im Bereich Tumortal den Bürgern vorgestellt. Neben guter Technik und Statik wird auch auf die Einbindung in die Landschaft und auf historische Aspekte geachtet.

Derzeit gibt es auf dem betroffenen sehr engen Straßenabschnitt ständige Steinschlaggefahr. Außerdem sind die elf kleinen Brücken beschädigt und nicht mehr ausreichend tragfähig. Durch einen Eingriff soll die Straße laut Bautenlandesrat für die Verkehrsteilnehmer sicher gemacht werden. In der Hochsaison verkehren pro Tag fast 4000 Fahrzeuge auf dem betroffenen Straßenabschnitt. Das Bautenressort hat einen Planungswettbewerb ausgeschrieben, um die beste Lösung für den Eingriff zu finden. Dabei mussten die Planer den historischen Wert der Trasse und den Umfang des Pendler- und Tourismusverkehrs berücksichtigen. Von den 23 Projekten wurde jenes von Mario Valdemarin aus Brixen als bestes ausgewählt und gestern präsentiert. Es sieht eine 430 Meter lange Steinschlagschutzgalerie vor. Die aktuelle Trasse wird erhalten und durch minimale Begradigungen einen flüssigeren Verkehr zulassen. Alle kleinen Brücken werden durch neue Bogenstrukturen, die an die ursprüngliche Struktur erinnern, saniert. Für die Arbeiten fallen voraussichtlich Kosten von rund zehn Millionen Euro an.

Bürgermeister Bürgermeister Wilfried Battisti Matscher zeigte sich zufrieden mit der Wahl des Projekts.

Die 23 eingereichten Wettbewerbsprojekte können noch bis zum 9. September 2008 täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr in der Sparkassengalerie, Marktplatz 7, in Kaltern besichtigt werden.

SAN