Verkehr | 05.09.2008 | 15:05

Projekte für die Riggertalschleife: Kein erster Preis– Zwei zweitplazierte Projekte

LPA - Beim Ideenwettbewerb, über den das Mobilitätsressort Projekte für die Riggertalschleife, also eine schneller Zugverbindung fürs Pustertal, gesucht hat, wurde kein erster Preis vergeben. Zwei Projekte landeten auf dem zweiten Platz. Heute, 5. September, wurden die besten Projekte bekannt gegeben.

Damit die Zugfahrt ins Pustertal oder vom Pustertal kürzer wird, soll die Bahn nicht mehr über Franzensfeste sondern durchs Riggertal fahren. Insgesamt elf Projekte haben Planer bei einem Ideenwettbewerb für die Riggertalschleife eingereicht. Am Donnerstag, 4. September, wurden die versiegelten Umschläge von der Jury geöffnet und bewertet. Die Planer hatte vor allen darauf zu achten eine für Umwelt und Landschaft verträgliche sowie für die Bahn optimale zeitsparende Trasse zu finden, die einfach zu bauen und zu warten ist.

Einen ersten Preis hat die Jury aus Fachleuten des Landes, der Ingenieurkammer und des Schienennetzbetreibers RFI nicht vergeben. Auf dem zweiten Platz kamen ex equo die Projekte von „Danilo Mora & Co“ aus Brixen und von „Rupert Marinelli & Co“ aus Bozen. Die Planer erhielten jeweils 18.000 Euro für ihr Projekt. Der dritte Preis ging mit 9000 Euro an „Mario Valdemarin & Co“ aus Brixen.

Nun liegen verwirklichbare Vorschläge für die Riggertalschleife vor, die die Zugfahrten von Bruneck nach Brixen und in die umgekehrte Richtung um mindestens 13 Minuten verkürzen können, heißt es aus dem Mobilitätsressort. Neben einer Verkürzung der Bahnfahrzeiten im Pustertal arbeitet das Mobilitätsressort derzeit noch an weiteren Vorhaben den Bahnverkehr im Pustertal konkurrenzfähig zu machen. Mit einer Investition von 112 Millionen Euro werden neue Infrastrukturen und Bahnhöfe geschaffen sowie neue Züge angekauft. Außerdem wird an einer besseren Vertaktung der Züge und neuen Preisangeboten getüftelt.

SAN