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Weltherztag: 40 Prozent der Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen rückführbar

LPA - Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor allem koronare Herzerkrankungen und Schlaganfall, sind in Südtirol die Hauptursachen für Krankheiten und vorzeitigen Tod. Darauf weist das Ressort für Gesundheitswesen anlässlich des Weltherztages am 28. September hin. Der vor kurzem vom Gesundheitsressort bei der Bozner Messe angebotene "Herzparcours" war ein voller Erfolg.

Ungefähr 40 Prozent aller Todesfälle sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Die meisten Erkrankungen könnten durch einen gesünderen Lebensstil vermieden werden, heißt es aus dem Ressort für Gesundheitswesen. Für ein gesundes Herz-Kreislauf-System sei der Verzicht auf Tabak, eine angemessene körperliche Betätigung, eine gesunde Ernährung und die Vermeidung von Übergewicht wichtig.

Dass Prävention und Information bei Herzerkrankungen auch für die Bürger ein Thema ist, zeigte der große Anlauf bei der heuer zum ersten Mal im Rahmen der Herbstmesse in Bozen stattgefundenen Gesundheitsmesse. Das Gesundheitsressort, der Sanitätsbetrieb, die Stiftung Vital boten gemeinsam mit der Claudiana und den zwei Rettungsorganisationen den Bürgern eine Reihe von Möglichkeiten, sich über den eigenen Gesundheitszustand zu informieren. Unter anderen konnten Interessierte einen eigenen „Herzparcours“, eine Art Teststrecke zur individuellen Erkennung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, absolvieren. 3148 Männer und Frauen wollten mehr über ihr Herz wissen. Rund 70 Prozent, jener, die den „Herzparcours“ durchschritten haben, waren Frauen. 54 Jahre alt, weiblich und in Südtirol ansässig – diesem Durchschnitts-Patientinnenraster saßen die Mediziner und Pfleger meist gegenüber. Insgesamt 994 Personen haben den ganzen Parcour durchlaufen.

Der „Herzparcours“ soll auch in den kommenden Jahren wieder angeboten werden. Die Besucherumfrage  hat ergeben, dass 40,9 Prozent der Befragten die Gesundheitsmesse am besten gefallen hat, 50,8 Prozent fanden die Messe „Gesund & Vital“ sehr interessant.

Herzinfarkte sind in den meisten Fällen eine Folge der Arteriosklerose, der krankhaften Veränderung der Blutgefässe. Herzinfarkt, lange Zeit als typische Männer- und Managerkrankheit angesehen, wird bei Frauen häufig unterschätzt. Herzinfarkte sind auch bei Frauen die häufigste Todesursache. Während Herz-Kreislauf-Krankheiten bei Männern ab dem 35. Lebensjahr eine der Haupttodesursachen sind, sind Frauen bis zu den Wechseljahren hormonell relativ gut davor geschützt. Häufig wird ein Infarkt bei Frauen nicht so schnell erkannt, da sie manchmal eher untypische Symptome haben: Atemnot, Übelkeit oder Beschwerden im Oberbauch. Sowohl für Frauen als auch für Männer gilt: Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck, ein zu hoher Cholesterinspiegel, Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress begünstigen das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.

SAN

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