Verschiedenes | 02.10.2008 | 14:55

Eurac nutzt Infrastruktur des Landesfunknetzes für Satellitendaten

(LPA) Auch für den Zivilschutz wichtige Informationen verspricht man sich von der Auswertung der Satellitendaten, die das Eurac-Institut für Angewandte Fernerkundung vornehmen wird. Deshalb hat der Landeshauptmann heute (2. Oktober) mit der Eurac eine Vereinbarung geschlossen, die es letzterer ermöglicht, die Infrastruktur des Landesfunknetzes am Ritten zu nutzen, um die Daten nach Bozen zu übermitteln.

Für den Landeszivilschutz interessant sind vor allem die Daten zu Schneedecke und Bodenfeuchtigkeit, die über die Fernerkundung von der Eurac ermittelt und ausgewertet werden. Sie sollen in ein Überwachungssystem einfließen, das es dem Landeszivilschutz ermöglicht, potentielle Gefahrenquellen im ganzen Land ausfindig zu machen.

Auf dieser Grundlage haben der Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz, Hanspeter Staffler, sowie der Leiter des Eurac-Instituts für Angewandte Fernerkundung, Christian Steurer, eine Vereinbarung ausgehandelt, das heute vom Landeshauotmann und vom Präsidenten der Eurac am Ritten unterzeichnet worden ist.

Dieses sieht vor, dass das Institut für Angewandte Fernerkundung dem Zivilschutz des Landes die benötigten Daten und Analysen zur Verfügung stellen wird. Im Gegenzug verpflichtet sich der Zivilschutz, der Eurac seine Infrastruktur am Ritten zur Mit-Nutzung zu überlassen. Konkret wurde vereinbart, dass die Eurac den Landesfunknetz-Masten am Rittner Horn nutzen kann, um darauf die für die Übermittlung der Satellitendaten notwendigen Geräte anzubringen. Die Daten werden von diesem Standort aus über den Umsetzer des Landesfunknetzes in Buchwald oberhalb von Eppan ins Institut für Angewandte Fernerkundung am Sitz der Eurac übermittelt.

chr