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Arbeit ohne Grenzen leicht(er) gemacht

LPA - In Südtirol, Tirol und Graubünden gibt es rund 2500 Arbeitsmigranten - also Beschäftigte, die im Ausland einer Arbeit nachgehen. Zusätzlich kommen noch rund 2000 Arbeits-Pendler. Damit künftig verstärkt auch heimische Unternehmen die Vorteile des gemeinsames Arbeitsmarktes in den drei Ländern wahrnehmen können, hat das Netzwerk EURES TransTirolia neue Broschüren herausgegeben. Die Unterlagen sind heute (8. Oktober) vorgestellt worden.

EURES TransTirolia ist ein Netzwerk zwischen Südtirol, Tirol und Graubünden zur Förderung der grenzüberschreitenden Beschäftigung. Seit zehn Jahren bietet EURES TransTirolia Arbeitnehmern Dienstleistungen an, um sie zu motivieren, sich frei über die Grenzen hinweg zu bewegen. Trotz Vollbeschäftigung in den drei Ländern greift immerhin ein Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung auf dieses Angebot zurück. Im Rahmen des heurigen Europäischen Aktionsjahres "european job-days" stehen jetzt aber vermehrt die Arbeitgeber im Mittelpunkt von Aktionen des EURES TransTirolia- Netzwerkes.

Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit, betonte bei der Vorstellung der neuen Broschüren für Unternehmen: "Es gilt für uns, Hemmschwellen abzubauen, die viele Südtiroler Firmen noch haben. Ein Mobilitätshemmnis kann auch die mangelnde Information über die konkreten Arbeitsbedingungen im Nachbarland darstellen. Diese Informationslücken sollen mit den neuen Broschüren geschlossen werden".

Paul Schwendener vom Kantonalen Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit Graubünden (KIGA) machte auf die rechtlichen Unterschiede in Südtirol, Tirol und Graubünden aufmerksam, weshalb es vielen Firmen schwer falle, ins Ausland zu gehen. Schwendener: "Ein Betrieb hat mir mitgeteilt, dass es fast ein Kilogramm Papier an Unterlagen braucht, um als ausländische Firma in Graubünden tätig sein zu dürfen - das schreckt natürlich viele ab."

Bürokratische Hürden zu meistern, das ist die Aufgabe von EURES TransTirolia. "Mit dem Folder 'Unternehmen - Arbeiten über die Grenze' möchten wir Unternehmen entsprechend unterstützen", sagt Bernhard Achatz von der Wirtschaftskammer Tirol. Die Unterlagen für Unternehmen gibt es im Internet: www.eures-transtirolia.eu

cb

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