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Wahlkampf: LH ruft zu Mäßigung auf und warnt vor rechtsextremen Tendenzen

(LPA) Zur Mäßigung im Wahlkampf hat der Landeshauptmann alle wahlwerbenden Parteien und Kandidaten, aber auch Organisationen, Vereine und Verbände aufgerufen. Mit Blick auf die Vorkommnisse in Villanders und einiger rechtspopulistischer Veranstaltungen in anderen Landesteilen betont der Landeshauptmann: "Das Zusammenleben im Lande darf nicht aufs Spiel gesetzt werden, nur weil sich manch einer kurzfristige Vorteile verspricht."

Gerade in Vorwahlzeiten müssten alle Aussagen und Aktionen auf die Goldwaage gelegt werden, um Instrumentalisierungen vorzubeugen, die wiederum das Klima nachhaltig vergiften könnten. "Wir haben jahrzehntelang um das friedliche Zusammenleben in Südtirol gekämpft und es ist ein zu wertvolles Gut, als dass es aus kurzfristigsten und noch dazu egoistischen Überlegungen aufs Spiel gesetzt werden sollte", so der Landeshauptmann, der auch auf die Folgen für Südtirols Image über die Grenzen hinaus verweist. "Unser Autonomiemodell wird gerade deshalb mit Interesse verfolgt, weil es allen Volksgruppen gleichermaßen zugute kommt und dafür gesorgt hat, dass Menschen hier unabhängig von ihrer Muttersprache gut zusammenleben können", erklärt der Landeshauptmann.

Geschichte, Tradition, Kultur und Sprache hochzuhalten, sei das Um und Auf von Minderheiten. "Das haben die Südtiroler in den letzten Jahrzehnten eindrucksvoll bewiesen", so der Landeshauptmann. Allerdings sei dieses Hochhalten kultureller Werte ein Wert an sich. "Es geht um die Besinnung auf die eigenen Wurzeln, nicht um die Abgrenzung von anderen oder gar deren Schlechtreden", so der Landeshauptmann, der davor warnt, Heimatbewusstsein und das Hochhalten von Geschichte, Tradition, Kultur und Sprache in einem rechtspopulistischen Sinne zu betreiben. "Heimatbewusstsein hat nichts mit Nationalismus zu tun", so der Landeshauptmann. Und: "Gerade Südtirol hat unter rechten Regimen besonders gelitten."

Er fordert deshalb alle auf, den Wahlkampf sachlich und mit entsprechenden Argumenten zu führen, anstatt mit dem Schüren von Emotionen, die gegen andere gerichtet seien. "Damit machen wir unserer Jugend keinen Gefallen, denn sie ist es, die den Scherbenhaufen wegräumen muss, den die Unvorsichtigen oder – noch schlimmer – die Populisten anrichten", so der Landeshauptmann.

chr

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