Gesundheit / Soziales | 10.10.2008 | 11:18

Welternährungstag am 16. Oktober: Weniger Fleisch essen ist gefragt

LPA - Durch den Klimawandel und der steigenden Nachfrage nach Bioenergie wird die Zahl der Hunger leidenden Menschen auf unserer Erde weiter ansteigen. Davon geht die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, aus. Die Fachschule für Hauswirtschaft Haslach in Bozen gibt Tipps, wie jeder Einzelne von uns zur Verbesserung der weltweiten Ernährungssituation beitragen kann.

Laut FAO sind weltweilt mehr als 862 Millionen Menschen unterernährt. Das oberste Ziel, diese Zahl in den kommenden sieben Jahren auf die Hälfte zu reduzieren, ist schon jetzt zum Scheitern verurteilt. Die globale Erwärmung und der Biosprit- Boom werden in den nächsten Jahren die Zahl der Hunger leidenden Menschen weiter ansteigen lassen. Damit rechnet die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO. Es gibt aber auch Lösungsmöglichkeiten, z.B. durch eine Umstellung unseres Konsum- und Mobilitätsverhaltens.

Die Fachschule für Hauswirtschaft Haslach in Bozen zeigt am Welternährungstag, am 16. Oktober, auf, dass es auch anders geht. So gibt es den ganzen Tag über Vorträge, Filmvorführungen und Kochkurse, um vermehrt auf alternative Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte und Getreide zurückzugreifen. Wenn wir in Südtirol verstärkt auf Fleisch als Lebensmittel verzichten würden, so könnten wir ganz konkret zur Verbesserung der weltweiten Ernährungssituation beitragen, heißt es.

Ein Beispiel: In Südamerika könnte auf dem Boden, der für ein Rind verwendet wird, pflanzliche Nahrung für 100 Menschen angebaut werden. Allerdings ist in den Industriestaaten die Nachfrage nach Fleisch so hoch, dass in Südamerika verstärkt auf die Rinderzucht gesetzt wird.

Im Rahmen des Welternährungstages wird die Fachschule für Hauswirtschaft Haslach in Bozen deshalb gezielt auf die Verwendung von alternativen Eiweißquellen hinweisen.

Im Rahmen des Aktionstages startet die Fachschule auch einen Rezepte-Wettbewerb.

cb

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