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Finanzkrise: Arbeitsplatzsicherung mit Gewerkschaften besprochen

(LPA) Seine Beratungen rund um die Maßnahmen zur Abfederung der Folgen der weltweiten Finanzkrise hat der Landeshauptmann heute (22. Oktober) mit einem Treffen mit den Gewerkschaften abgeschlossen. Darin ging es vor allem um die Sicherung der Vollbeschäftigung und Maßnahmen für die Wirtschaftszweige, die am stärksten unter Druck geraten: das Baugewerbe und die Zulieferer der Autohersteller.

"Wir sind uns darüber einig, dass man zur Zeit noch nicht von Krise reden kann, dass aber erste Anzeichen erkennbar sind, dass die Wirtschaft auch in Südtirol unsicheren Zeiten entgegen geht", unterstrich heute der Landeshauptmann im Anschluss an das Treffen mit den Gewerkschaften. Als Beispiele nannte der Landeshauptmann die Einführung von Kurzarbeit in einigen Betrieben, den Abbau von Überstunden, die Verordnung von Zwangsurlaub, besonders bei Betrieben, die die großen Autohersteller beliefern. "Allein an dieser Branche hängen in Südtirol rund 3000 Arbeitsplätze", so der Landeshauptmann.

Das Ziel der Landesregierung sei, alles zu unternehmen, damit das Südtiroler Wirtschaftsgefüge die Folgen der Finanzkrise möglichst unbeschadet überstehe. "Dazu gehört in erster Linie, weiter Vollbeschäftigung zu garantieren, den Arbeitnehmern ein angemessenes Einkommen zu ermöglichen, die Kaufkraft zu stärken und so den Lebensstandard zu halten", erklärte der Landeshauptmann.

Auch den Gewerkschaften hat der Landeshauptmann heute das Maßnahmenpaket vorgestellt, das der Landesregierung zur Stabilisierung der Wirtschaft vorschwebt. So will man das Investitionsprogramm des Landes in Teilen vorziehen, Arbeiten so ausschreiben, dass auch heimische Unternehmen zum Zug kommen können, Subunternehmen schützen, die Garantiegenossenschaften stärken, Bürokratie abbauen und nicht zuletzt auch die Zahlungsmoral des Landes verbessern.

Mit den Gewerkschaften einig war sich der Landeshauptmann zudem in der Forderung an die Gemeinden, bebaubare Flächen bereitzustellen, damit das Wohnbauprogramm vorangetrieben werden könne. Auch sollten neue Formen von Krediten den Unternehmen den Rücken stärken und so Arbeitsplätze sichern. "Letztendlich geht es darum, dass die Sozialpartner zu Kompromissen bereit sind - und zwar beide Seiten - damit die Folgen der Finanzkrise aufgefangen werden können", so der Landeshauptmann.

chr

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