Bau | 12.11.2008 | 15:54

Umfahrung von St. Christina: Brückenkonstruktion aus Stahl steht

(LPA) Über eine 72 Meter lange Brücke aus 210 Tonnen Stahl rollt in Zukunft der Verkehr an St. Christina vorbei. Das letzte Brückenstück der neuen Umfahrung ist heute (12. November) im Beisein von Bautenlandesrat Florian Mussner verschweißt worden.

Stück für Stück, ähnlich einem Puzzle, ist die Brücke der Umfahrung von St. Christina zusammengesetzt worden. Beendet worden ist das Puzzle heute mit dem Verschweißen des bestehenden ersten, 43 Meter langen Brückenstücks mit dem noch fehlenden mit einer Länge von 29 Metern. Letzteres musste mit einem Autokran millimetergenau angehoben werden, um danach in der Luft verschweißt zu werden. Eine ohnehin bereits schwierige Aufgabe, die noch dadurch erschwert worden ist, dass die Brücke nicht gerade, sondern in einer Kurve verläuft.

"Wir sind sehr froh darüber, dass auch diese heikle Phase beim Bau der Umfahrung gut abgeschlossen werden konnte", so Bautenlandesrat Mussner. Dies vor allem, weil die Brückenbaustelle als geologisch riskant galt. "Wir haben allerdings alles unternommen, um die Risiken möglichst auszuschalten", so der Landesrat.

Mit dem Verschweißen der Brückenteile ist man der Realisierung der rund 1,6 Kilometer langen Umfahrung von St. Christina einen weiteren Schritt näher gekommen. "Wir sind an einem guten Punkt angelangt, auch weil die beiden Tunnels bereits stehen und an deren Fertigstellung gearbeitet wird", erklärt Mussner. Auch das Verbindungsstück zwischen den Tunnels sei gebaut. Bis Weihnachten, so hofft der Landesrat, könne der erste Teil der Umfahrung vorläufig für den Verkehr freigegeben werden.

"Es war eine richtige Entscheidung, diese Umfahrung mit Priorität anzugehen", ist Mussner überzeugt. Schließlich rolle derzeit der gesamte Verkehr in einige der wichtigsten Tourismusdestinationen des Landes durch das Dorfzentrum. "Die Umfahrung bringt dem Dorf demnach eine spürbare Entlastung und eine gesteigerte Lebensqualität", so der Landesrat.

chr

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