Arbeit | 28.11.2008 | 10:56

"Arbeitsmarkt News" nimmt Arbeitslosigkeit in Europa unter die Lupe

(LPA) Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den europäischen Regionen, und zwar in den Jahren 2004 bis 2007, nimmt die neueste Nummer von "Arbeitsmarkt News" unter die Lupe. Im Infoblatt der Landesabteilung Arbeit wird aufgezeigt, dass insgesamt ein erfreulich starker Rückgang der Arbeitslosenquote festzustellen sei. "Dennoch sind die Unterschiede in Europa immer noch relativ groß", heißt es.

Südtirol habe auch weiterhin eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten Europas und damit eine äußerst gute Beschäftigungslage aufzuweisen, heißt es in der neuesten Nummer von "Arbeitsmarkt News". Nach den Daten des europäischen Statistikinstituts Eurostat lag Südtirol 2007 mit einer Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent zusammen mit seinen beiden Nachbarn Tirol und Trentino unter den besten Regionen Europas. Nur in den Niederlanden, in Belgien, in Norwegen sowie der Stadt Prag und in der Emilia-Romagna seien die Arbeitslosenquoten ähnlich gering.

"Mit besonderem Interesse beobachten wir die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den neuen EU-Ländern, da von dort viele Saisonarbeiter und auch längerfristig Beschäftigte nach Südtirol kommen", betont Arbeits-Landesrat Francesco Comina. Polen und die Slowakei verzeichneten eine besonders positive Entwicklung, aber auch Tschechien und Rumänien hätten ihre bereits gute Arbeitsmarktlage noch weiter verbessern können. Nur in Ungarn sei eine wesentliche Verschlechterung der Arbeitslosenquote zu beobachten gewesen.

"Erste Auswirkungen dieser Trends finden sich bereits in den heurigen Daten zur unselbständigen Beschäftigung in Südtirol", erklärt der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn. So habe die Anzahl slowakischer und polnischer Arbeitnehmer erstmals abgenommen, der Zuwachs der Tschechen verbleibe auf geringem Niveau. "Wir stellen zudem fest, dass die Anzahl der Ungarn auf Südtirols Arbeitsmarkt stärker ansteigt als in den Jahren zuvor", so Sinn. Eine Ausnahme bilde nur Rumänen, das in den letzten vier Jahren trotz einer relativ niedrigen Arbeitslosenquote eine Verdoppelung der Arbeitnehmer in Südtirol verzeichnet habe.

chr

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