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Tourismusdaten - LR Widmann: Gedanken über Folgen der Wirtschaftskrise

(LPA) Die Sommersaison hat Südtirols Tourismus nach acht Jahren erstmals wieder stagnierende bzw. leicht sinkende Zahlen bei Ankünften und Nächtigungen gebracht. Für Tourismus-Landesrat Thomas Widmann ist dies noch nicht besorgniserregend. "Wir müssen uns vielmehr Gedanken über die globale Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf den Tourismus machen", so Widmann.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Tourismus' geht man weltweit nicht mehr von einem Wachstum aus. "Grund für diese Prognose ist die Finanzkrise, die in den kommenden Monaten weltweit auch Auswirkungen auf die reale Wirtschaft und damit das Budget der Menschen haben wird", erklärt der Landesrat. Es sei deshalb davon auszugehen, dass beim Urlaub der Rotstift angesetzt werde. "Wenn wir davon ausgehen, dass Urlaube nicht gänzlich gestrichen werden, sondern in erster Linie auf kostspielige Fernreisen verzichtet wird, dann könnte Südtirol von diesen Umschichtungen profitieren", so Widmann.

Immerhin 85 Prozent der Europäer verbringen ihren Urlaub auf dem eigenen Kontinent. "Es geht nun darum, bei jenen 15 Prozent, die in Zeiten einer 'normalen' Wirtschaftslage auf anderen Kontinenten urlauben, so viele wie möglich für uns zu gewinnen", erklärt der Landesrat, der als Vorteile der Destination Südtirol die schnelle Erreichbarkeit, den hohen Bekanntheitsgrad und das vielfältige Angebot nennt.

Was die Analyse der Sommer-Daten betrifft, die einen leichten Anstieg der Ankünfte und einen leichten Rückgang der Übernachtungen ausweisen (siehe eigene Aussendung), sieht Widmann keinen Grund für Pessimismus. "Wir müssen uns vor Augen halten, dass Südtirols Tourismus in den letzten acht Jahren stetig Zuwächse zu verzeichnen hatte", so Widmann. "Dies ist in den Alpen das beste Ergebnis, im Vergleich zu den Regionen Italiens eine Ausnahme", erklärt der Landesrat.

Das Wachstum komme nicht von ungefähr. Vielmehr habe sich Südtirols Image in den Hauptmärkten weiter verbessert, die neuen Märkte würden gezielt bearbeitet. Auch sorgten neue Infrastruktur, Hotelkonzepte, eue Veranstaltungen und Themen - Wein, Genuss, Lifestyle - dafür, dass man konkurrenzfähig bleibe. "Diese Erfolgsfaktoren verschwinden nicht, sondern sorgen dafür, dass Südtirols Wirtschaftsmotor Nummer eins nicht ins Stocken kommt", so Widmann.

chr

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