Verkehr | 10.12.2008 | 12:20

Neues Verkehrskonzept fürs Pustertal - Neuerungen bei Bahn und Bus

(LPA) Mit dem Winterfahrplan wird im Pustertal ein weiteres Kapitel in der Neuausrichtung des öffentlichen Nahverkehrs aufgeschlagen. "Ab 14. Dezember wird das Zugangebot im Pustertal um fast 30 Prozent aufgestockt, jenes der Busse um rund 15 Prozent", so Landesrat Thomas Widmann, der die Neuerungen heute (10. Dezember) in Olang vorgestellt hat.

Fast eine Million Zugkilometer werden im kommenden Jahr im Pustertal zurückgelegt, während die Buskilometer auf fast 30 Millionen gebracht werden. Grund für die Steigerung ist das neue Verkehrskonzept, das mit Einführung des Winterfahrplans am kommenden Wochenende im Pustertal Einzug hält. "Dank umfassender Ausbauarbeiten an Strecke und Bahnhöfen sowie dank acht neuer Flirt-Züge kann ein Halbstundentakt zwischen Bruneck und Franzensfeste sowie ein Stundentakt auf der Strecke von Innichen nach Franzensfeste verwirklicht werden", so Widmann. Schon Ende 2009 soll dann der Halbstundentakt auf der gesamten Pusterer Strecke umgesetzt werden.

"Im Zentrum der neuen Fahrpläne steht der Knoten in Bruneck zu jeder vollen und halben Stunde", erklärt der Landesrat. An diesem werden alle anderen Ankunfts- und Abfahrtszeiten ausgerichtet. "Beibehalten haben wir allerdings die Fahrzeiten jener Züge, die vor allem für Schüler wichtig sind", so Widmann.

Auffallend am neuen Fahrplan ist in erster Linie die Aufstockung der Verbindungen. So fahren werktags nicht mehr wie bisher 18 Züge von Bruneck nach Franzensfeste, sondern 29, von Franzensfeste nach Innichen nicht mehr 16, sondern 20. "Um zudem das Umsteigen in Franzensfeste zu erleichtern, haben wir die meisten Anbindungen ins Pustertal nicht mehr auf IC- und EC-Züge abgestimmt, sondern auf unsere Regionalzüge, die in der Regel pünktlicher sind", so der Landesrat.

"Mit dem Inkrafttreten des Winterfahrplans werden auch die Bus-Zubringerdienste auf die neuen Züge ausgerichtet", erklärte heute Günther Burger vom Mobilitätsressort des Landes. So wurden die Verbindungen mit allen Seitentälern überarbeitet und mit Gemeinden und Schulen abgesprochen, um die Bedürfnisse der Zielgruppen bestmöglich zu berücksichtigen. "In jedem Fall gibt es auch im Busverkehr deutliche Optimierungen im ganzen Pustertal", so Burger.

chr

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