Verschiedenes | 11.12.2008 | 12:12

Schneefälle: Lage unter Kontrolle, Lawinengefahr steigt

(LPA) Trotz der neuerlich starken Schneefälle ist die Lage landesweit unter Kontrolle. Dies teilt das Lagezentrum mit, das am Sitz des Landeszivilschutzes in Bozen tagt. Die Aufmerksamkeitsstufe wegen der Schneefälle und der Lawinengefahr bleibt im ganzen Land aufrecht, vor allem die Lawinengefahr wird mit den Schneefällen, die im Laufe des Nachmittags wieder einsetzen werden, im ganzen Land steigen.

"Derzeit werden uns keine größeren Verkehrsprobleme gemeldet", so Hanspeter Staffler, Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz. Allerdings seien wieder mehrere hundert Haushalte in verschiedenen Gemeinden des Landes, darunter Aldein, Sarntal, Völs, Margreid oder St. Pankraz ohne Strom. Demnach - und auch aufgrund der Tatsache, dass man es derzeit nur mit einer kurzzeitigen Wetterbesserung zu tun habe - bleibe die Aufmerksamkeitsstufe für die Bereiche Lawinen und Schnee weiterhin aufrecht. Dies vor allem, weil die Experten des Landeswetterdienstes mit einem Wiedereinsetzen der Schneefälle noch im Laufe des Nachmittags rechnen. "Davon betroffen ist vor allem der Dolomitenraum, weil sich das Tief aus Südosten nähert", erklärt Staffler.

Derzeit ist es vor allem die Lawinengefahr, die das Lagezentrum beschäftigt. "Die Forstbehörden und Lawinenkommissionen haben uns bereits erste Schneerutsche gemeldet, etwa in Schnals, Ulten und Passeier aber auch in Vintl", so der Zivilschutz-Direktor. Mit den wieder einsetzenden Schneefällen und Neuschneezuwächsen bis zu einem halben Meter wird die Lawinengefahr zudem weiter steigen. "Bereits heute Abend wird landesweit Gefahrenstufe 4 erreicht", so Staffler.

Aus diesem Grund sollten in der Nacht nur die allernotwendigsten Fahrten mit dem Pkw unternommen werden. Außerdem müsse für morgen damit gerechnet werden, dass die örtlichen Lawinenkommissionen Straßen in den besonders gefährdeten Gebieten sperren werden.

chr