Arbeit | 05.01.2009 | 14:32

Arbeitsverhältnisse: 36.000 Einheitsmeldungen im ersten Monat

LPA - Eine erfolgreiche Bilanz über den ersten Monat der elektronischen Meldungen von Arbeitsverhältnissen ziehen der Abteilungsdirektor für Arbeit, Helmuth Sinn und der Direktor des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung Stefan Luther. Seit der Einführung der Einheitsmeldung am 1.12.2008 wurden 36.000 Meldungen über das neue elektronische Meldesystem ProNotel2 abgewickelt. 95 Prozent der Meldungen erfolgten termingerecht.

Pro Arbeitstag wurden durchschnittlich knapp 2000 Meldungen getätigt. Sinn und Luther zeigen sich sehr zufrieden über das einwandfreie Funktionieren der elektronischen Meldungen über Internet. „Die neue Technik funktioniert bestens und es hat keine nennenswerten Beeinträchtigungen gegeben. Damit hat sich die intensive Testphase vor dem Start des neuen Meldesystems gelohnt“, so die beiden Direktoren.

„Insgesamt scheint sich die heimische Wirtschaft schon recht gut mit der Einheitsmeldung vertraut gemacht zu haben, insbesondere wenn man bedenkt, dass unter anderen mit diesem neuen System auch die vorzeitige Anmeldung eingeführt wurde“, sagt Arbeitsabteilungsdirektor Sinn. Im Gegensatz zu früher, wo die Arbeitgeber zehn Tage Zeit hatten, die Anmeldung der Einstellung von Personal durchzuführen, muss diese jetzt spätestens am Tag vor Arbeitsbeginn erledigt werden. Dass dies nicht überall ganz ohne Probleme von sich geht, zeigt die Statistik der verspäteten Meldungen im ersten Monat: Etwas mehr als 1500 Meldungen, das sind rund fünf Prozent wurden verspätet durchgeführt. Die allermeisten Meldungen aber, nämlich 95 Prozent, sind termingerecht erfolgt.

Eine Verspätung hat verwaltungsrechtliche Konsequenzen für den Arbeitgeber: Betroffene müssen mit einer Geldbuße von 100 bis 500 Euro rechnen. In der ersten Phase der Anwendung erfolgt aber noch keine automatische Information an das Aufsichtsamt. Für die im Dezember nicht termingerecht getätigten Meldungen gibt es also keine Sanktionen. 

SAN