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Geförderter Wohnbau: Land hat seit 1999 1,8 Milliarden Euro investiert

LPA - 1,8 Milliarden Euro hat das Land in den vergangenen Jahren in den Wohnbau investiert. Dies zeigt die Bilanz über zehn Jahre Wohnbauförderungsgesetz, die Wohnbaulandesrat Christian Tommasini und Abteilungsdirektor Adolf Spitaler heute, 30. Jänner, in Bozen vorgelegt haben.

Positive Bilanz zu zehn Jahre Wohnbauförderungsgesetz vorgelegt (FOTO:LPA/Pertl)

„Mehr als 25.000 Beitragsgesuche im Bereich Wohnbau wurden über das Wohnungsbauressort in den vergangenen zehn Jahren genehmigt und rund 5000 Wohnungen zugewiesen“, berichtete Wohnbaulandesrat Tommasini. Der in Sachen Wohnbau eingeschlagene Weg solle weitergegangen werden, mit der Einführung einer fünften Einkommensstufe für den Mittelstand und Sonderbestimmungen für junge Paare würden künftig mehr Bürger Zugang zur Wohnbauförderung bekommen, so der Landesrat. Damit die Ausgaben für das Wohngeld nicht noch mehr ausufern, solle versucht werden, 1000 Mietwohnungen in den kommenden drei Jahren zu bauen, sagte Tommasini. Außerdem gelte es laut Tommasini, auf die neuen Familienstrukturen zu reagieren und den Wert der bereit gestellten Wohnungen den Nutzern angemessen zu vermitteln.

In den vergangenen Jahren sei viel getan worden, um das primäre Bedürfnis der Bürger nach einer Wohnung zu erfüllen, zog Tommasini Bilanz. Vor zehn Jahren und drei Tagen trat das Landesgesetz vom 17. Dezember 1998, Nr. 13 zur Wohnbauförderung in Kraft. „Es fasste eine ganze Reihe von vorausgehenden Wohnbauförderungsgesetzen zusammen und wurde seitdem neun Mal umgeändert um den Bedürfnissen der Bürger Rechnung zu tragen“, erklärte Wohnbauabteilungsdirektor Spitaler.

Allein 22.102 Förderungen für Eigentumswohnungen wurden vom Jänner 1999 bis Dezember 2008 gewährt. Dafür gab das Land rund 643,4 Millionen Euro aus. Mit Fördermitteln von rund 49,7 Millionen Euro wurden insgesamt 2839 Wohnungen zur Wohnbauförderung für die konventionierte Wiedergewinnung zugelassen.

2227 Familien haben die Schlüssel der ebenso vielen Neubauwohnungen bekommen, die das Wohnbauinstitut in den zehn Jahren seit In-Kraft-Treten des Wohnbauförderungsgesetzes gebaut hat. Außerdem wurden 2750 zur Wiederzuweisung freigewordene Altbauwohnungen saniert und zugewiesen. Durchschnittlich fast 500 Familien hat das Wohnbauinstitut somit pro Jahr eine Wohnung zugewiesen. „Derzeit sind 535 Wohnungen in Bau und 316 werden geplant“, berichtete Spitaler. Für viele Wohnungen fehle der Baugrund, weshalb es beschleunigte Verfahren und die Mitarbeit der Gemeinden brauche, unterstrich der Abteilungsdirektor.

Finanzielle Anstrengungen hat das Land auch in Sachen Wohngeld unternommen. „2008 bekamen fast 10.000 Familien Wohngeld zugewiesen, was Spesen von 31,8 Millionen bedeutet“, sagte Spitaler. Der Staat habe im Vergleich zum Land nur rund 200 Millionen Euro für Wohngeld ausgegeben, so der Abteilungsdirektor. „Das Angebot an Wohnungen zu vernünftigen Preisen muss erhöht werden, damit die Kosten für das Wohngeld nicht noch weiter steigen“, unterstrich Spitaler. Die freiwerdenden finanziellen Mittel könnten laut Spitaler zum Bau von Mietwohnungen zum Landesmietzins verwendet werden.

Um die Bauprogramme umzusetzen, brauchte es auch das notwendige Bauland. Das Land hat in den vergangenen zehn Jahren den Ankauf von 1.476.442 Quadratmeter Baugrund für den geförderten Wohnbau finanziert. 849.059 Quadratmeter Baugrund waren für den geförderten Wohnbau notwendig und 357.872 Quadratmeter für die dazugehörigen Erschließungsflächen. Außerdem wurde der Kauf von 269.511 Quadratmeter Grund finanziert, den die Gemeinden bereits vor der Ausweisung als Bauland angekauft haben. Für den Ankauf und die Erschließung der Flächen für den geförderten Wohnbau hat die Landesregierung 158 Millionen Euro für zinslose Darlehen und 209,3 Millionen Euro für Kapitalbeiträge ausgegeben und den Gemeinden überwiesen.

SAN

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